Ein großes Ziel von Tennisstar Angelique Kerber bei ihrer Rückkehr nach ihrer Babypause war Olympia in Paris. Nun steht fest: Die Nominierung ist nur noch eine Formsache.
„Alle Kriterien erfüllt“Kerber sicher bei Olympia dabei – Entscheidung im „Kampf“ um Zverev wohl gefallen
Die deutsche Tennisspielerin Angelique Kerber kann fest mit den Olympischen Spielen in Paris im Sommer planen. „Ich habe alle Kriterien sozusagen erfüllt und freue mich da, nach Wimbledon dann Richtung Olympia zu blicken“, sagte die 36-Jährige am Rande des WTA-Turniers in Bad Homburg, das an diesem Wochenende startet.
Der Deutsche Tennis Bund (DTB) hatte angekündigt, die Nominierung am Dienstag offiziell bekanntzugeben und an den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zu übermitteln. Der olympische Tenniswettbewerb findet vom 27. Juli bis 4. August auf Sand im Stade Roland Garros statt, wo Kerber im Mai bei den French Open in der ersten Runde ausgeschieden war.
Kerber will bei Olympia mit Zverev spielen
Bei Olympia 2016 in Rio hatte Kerber die Silbermedaille gewonnen. In Paris würde die frühere Weltranglistenerste zum dritten Mal bei Olympischen Spielen dabei sein. Die Teilnahme hatte sie stets als ein großes Ziel nach ihrer 18-monatigen Babypause bezeichnet.
Kerber fiebert einem gemeinsamen Mixed-Doppel mit Alexander Zverev entgegen. „Ich denke, dass Alex und ich eine sehr coole Woche haben werden“, sagte Kerber in einem Interview mit „Sports Illustrated“.
Auch Doppelspezialistin Laura Siegemund, bei den French Open Siegerin im Mixed, hatte Interesse an einem Start mit Zverev geäußert – geht aber wohl leer aus. Siegemund hatte nach ihrem Erfolg in Paris kritisiert, dass Zverev in dieser Frage bis dahin nicht klar Stellung bezogen habe.
Zunächst einmal ist Kerber bei dem hochkarätig besetzen Turnier in Bad Homburg am Montag in der ersten Runde gegen die Russin Diana Schneider gefordert. Die dreimalige Grand-Slam-Siegerin will Spielpraxis für den sportlichen Höhepunkt der Rasensaison in Wimbledon sammeln. Der Klassiker in London beginnt am 1. Juli.
Für Kerber ist die Devise in Bad Homburg, von Runde zu Runde schauen, wie sie sagte. Auftaktgegnerin Schneider dürfe man nicht unterschätzen. „Ich habe noch nie gegen sie gespielt. Es wird ein komplett ausgeglichenes Duell, denke ich“, betonte Kerber. (dpa)