Olympiasieger Gianmarco Tamberi will bei den Spielen in Paris erneut Gold holen. Doch wenige Tage vor seinem Wettkampf findet er sich im Krankenhaus wieder.
„Stechender Schmerz“Leichtathletik-Superstar in der Notaufnahme – in zwei Tagen muss er ran
Hochsprung-Olympiasieger Gianmarco Tamberi (32) bangt um seinen Olympia-Start in Paris. Wenige Tage vor seinem Wettkampf musste einer der schillerndsten Stars der Leichtathletik ins Krankenhaus!
„Das darf nicht wahr sein“, schrieb Tamberi zu einem Foto, das ihn auf einer Krankenhaus-Liege zeigt. Er habe einen stechenden Schmerz in der Seite verspürt, so der Weltmeister. Die Folgen: „Notaufnahme, Scan, Ultraschall, Blutanalyse.“ Die Diagnose: „Wahrscheinlich ein Nierenstein.“
Tamberi hadert mit seinem Schicksal
Tamberi ist verzweifelt. „Drei Tage vor dem Wettkampf, für den ich alles geopfert habe, finde ich mich jetzt hilflos im Bett wieder mit 38,8 Grad Fieber“, schrieb der Fahnenträger des italienischen Teams am Sonntagabend (4. August 2024) auf Instagram. Er hoffe, am Montag mit einem Tag Verspätung nach Paris reisen zu können.
Er führt gemeinsam mit Mutaz Essa Barshim aus Katar (2,37 m) die Weltjahresbestenliste an. Die beiden hatten sich in Tokio die Goldmedaille nach einer gemeinsamen Entscheidung geteilt und damit für einen der Momente bei den Sommerspielen in Japan gesorgt.
Die Qualifikation für den Hochsprung-Wettbewerb steigt am Mittwoch, das Finale ist für Samstag angesetzt. Tamberi gilt als Olympiasieger, Welt- und Europameister als Goldkandidat.
„Eine einzige Sache ist sicher, ich weiß nicht, wie ich dorthin komme, aber ich werde dort sein und bis zum letzten Sprung alles geben, in welcher Verfassung auch immer. Das schwöre ich euch, aber das schwöre ich vor allem mir selbst“, schrieb er. Den Instagram-Post von Tamberi siehst du hier:
Der Italiener hatte bereits nach der Eröffnungsfeier der Spiele in Paris für Schlagzeilen gesorgt, weil er seinen Ehering bei der Zeremonie auf der Seine verloren hatte. Der Nierenstein erwischte den Italiener nun unmittelbar vor seiner geplanten Anreise zu den Wettkämpfen.
„Es bleibt mir nichts als zu warten und zu hoffen.“ Er plane, am Montag nach Paris zu fliegen, „in der Hoffnung, dass dieser Alptraum mit etwas Erholung zu Ende geht. Ich verdiene all das hier nicht, ich habe alles für diese Olympischen Spiele getan“, klagte Tamberi. (dpa/sid)