Viel Empörung für Luke Mockridge. Mit Aussagen zu den Paralympics hat der Comedian viel Kritik auf sich gezogen. Der Vorwurf: Dieser Auftritt war geschmacklos.
Erinnerungen an Auftritt in KölnNach „widerlichen“ Aussagen: Jetzt reagiert Luke Mockridge
Mit diesen Aussagen hat sich Luke Mockridge selbst disqualifiziert! Der Comedian sorgt aktuell einmal mehr für Empörung bei Social Media, diesmal äußern sich auch bekannte Gesichter schockiert über die Einlassungen.
Konkret geht es einen Auftritt von Mockridge im Podcast „Die Deutschen“ Mitte August, bei dem er als Gast auch auf das Thema Paralympics zu sprechen kam.
Viele negative Reaktionen auf Mockridge-Aussagen
Bahnrad-Olympiasiegerin Kristina Vogel, die seit einem Unfall im Jahr 2016 querschnittgelähmt ist, teilte am Freitag (6. September 2024) ein Video mit dem Mockridge-Auftritt auf Instagram. Der Comedian hatte das Gespräch vor einigen Wochen mit den „Die Deutschen“-Hosts Nizar und Schayan aufgezeichnet, erst durch die Verbreitung schlägt es jetzt hohe Wellen.
In dem Interview diskutierten sie unter anderem die Entstehung der Paralympics. Mockridge äußerte: „Das ist schon verrückt. Der Erste, der ein anderes Land anrief und sagte: ,Hey, du kennst doch die Olympischen Spiele. Ich habe eine ähnliche Idee. Ihr habt doch auch Behinderte in eurem Land, oder? Sollen wir mal gucken, wer Schnellere hat?‘“
Kurz darauf legte er nach, sagte lachend: „Es gibt Menschen ohne Beine und Arme, die wirft man in ein Becken – und wer als Letzter ertrinkt, der hat halt gewonnen.“
Vogel reagierte empört, wütete über „menschenverachtende Scheiße“, die Mockridge von sich gegeben habe. Sie kritisierte Mockridge dafür, Menschen mit Behinderung herabzuwürdigen. Einige Zeit später sammelten sich zahlreiche empörte Kommentare unter dem Video.
ZDF-Reporter Michael Krämer, der die Radsport-Wettbewerbe gemeinsam mit Vogel kommentiert, nannte Mockridges Aussagen eine „Schande“, während Influencerin Diana zur Löwen sie als „widerlich“ beschrieb. Viele andere Userinnen und User äußerten sich ähnlich entsetzt über Mockridges Verhalten.
Dass Mockridge versucht, Aufmerksamkeit mit empörenden Aussagen über die Paralympics zu erlangen, ist nicht neu. Schon im vergangenen Jahr war ein solcher Part Bestandteil seines Bühnenprogramms. In der Kölner Lanxess-Arena war dabei zu merken, dass selbst einige Mockridge-Fans im Publikum nicht allzu viel mit den entsprechenden Witzen anfangen konnten.
Kristina Vogel über Luke Mockridge: „Einfach unterirdisch“
Mockridge verteidigte sich seinerzeit und beteuerte, dass der mit ihm befreundete Mathias Mester (37), früher Silbermedaillengewinner bei den Paralympics, sehr wohl über die Witze lachen könne: „Leute, denen geht es gut! Die brauchen kein Mitleid. Die machen selbst noch viel schlimmere Witze, als ich gerade. Die Witze, die er vorgeschlagen hat, waren noch viel krasser.“
Dass diese Haltung längst nicht allgemeingültig ist, zwischen Witzen und Geschmacklosigkeiten zudem ein himmelweiter Unterschied liegt, zeigt jetzt unter anderem die Reaktion von Kristina Vogel.
In einem Instagram-Kommentar schrieb sie zusätzlich: „In meinem Herz brodeln gerade so viele Beschimpfungen… Ich verstehe nicht, wie man so menschenabwertend sein kann! Ja, man darf auch über Menschen mit Behinderung lachen… Aber das hier von Euch, das ist einfach unterirdisch!!“
Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) reagierte in einem Statement mit einer Einladung; „Wir möchten dazu ermuntern, sich Para-Sport live anzuschauen, um zu erleben, zu welch beeindruckenden Leistungen Menschen mit Behinderungen in der Lage sind – und, um zu verstehen, welche Bereicherung sie für unsere Gesellschaft sind.“
Am Samstagnachmittag ruderte Mockridge dann auf seinem Instagram-Kanal zurück und teilte einen kurzen Beitrag aus seinem Programm, in dem er positiv über den Sport spricht. Die Einladung des DBS hat der 35-Jährige in seiner Instagram-Story ebenfalls angenommen.
Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Béla Csányi) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.