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Sie konnten sich nicht leidenNach Doppel-Gold 1992: Boris Becker mit besonderer Einladung an Ex-Rivalen

Boris Becker bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris im deutschen Haus.

Boris Becker möchte mit Michael Stich die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona nachfeiern. (Foto: 28. Juli 2024)

Als Tennis-Erzrivalen holten Boris Becker und Michael Stich 1992 Doppel-Gold in Barcelona. Eine gemeinsame Party gab es nicht, das soll sich nun aber ändern.

Sie waren erbitterte Rivalen, konnten sich auch persönlich nicht wirklich leiden. Dennoch holten Michael Stich (55) und Boris Becker (56) als Doppel-Duo 1992 bei den Olympischen Spielen in Barcelona die Goldmedaille.

Eine Party nach dem Triumph in der spanischen Metropole gab es laut Becker damals nicht, das möchte die deutsche Tennis-Legende allerdings ändern.

Bedeutung von Gold für Becker erst später klar

32 Jahre nach der Goldmedaille mit Stich möchte Becker gern gemeinsam mit seinem damaligen Doppelpartner den Erfolg doch noch richtig feiern.

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„Michael, wenn Du zuschaust, wir müssen unbedingt die Feier auf die Goldmedaille nachholen“, sagte Becker als Olympia-Experte bei Eurosport und lud seinen einstigen Tennis-Rivalen Stich zur Party ein.

Der frühere Davis-Cup-Teamchef Niki Pilic (84) habe die beiden Tennisprofis 1992 zusammengebracht, sagte Becker im Rückblick. „Michael Stich und ich waren damals große Konkurrenten, quasi Erzfeinde“, erinnerte der dreimalige Wimbledon-Sieger.

„Wir haben damals nicht miteinander gesprochen, sondern uns nur zum Match getroffen. Ab dem Halbfinale haben wir dann realisiert, lass mal Hallo sagen, denn wir können hier Gold für Deutschland holen“, erzählte Becker.

Die Erkenntniss im Laufe der Spiele sei letztlich entscheidend gewesen. „Wir waren jung und dumm. Erst im Wettkampf haben wir realisiert, lass mal ein Team bilden.“

Welche Bedeutung die olympische Goldmedaille habe, sei ihm erst im Nachhinein richtig bewusst geworden, so Becker.

„Jetzt über die Jahre werde ich teilweise mehr auf den Olympiasieg angesprochen als auf meine Wimbledon-Siege. Deswegen steigt der Olympiasieg auch in meiner persönlichen Bedeutung.“ (nis/dpa)