Olympia-Prämien stehen festSo viel Geld gibt es für Gold, Silber und Bronze

Objekte der Begierde: Medaillen der Spiele in Paris 2024.

Objekte der Begierde: Medaillen der Spiele in Paris 2024.

Die deutschen Teilnehmer und Teilnehmerinnen bekommen bei einem Medaillengewinn in Paris von der Deutschen Sporthilfe eine Geldprämie. Wie hoch die sein wird, steht nun fest.

Die Stiftung Deutsche Sporthilfe plant für die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele in Paris insgesamt rund 2,1 Millionen Euro an Prämien.

Das teilte die Sporthilfe am 17. April 2024 und damit genau 100 Tage vor dem Olympiastart in Frankreichs Metropole am 26. Juli mit. Dabei handele es sich um Leistungen, die von der Stiftung ausschließlich privat und ohne öffentliche Mittel finanziert werden.

Olympia-Spitzenleistungen „wertschätzen“

Die Medaillen-Prämien für Paris teilen sich wie folgt auf: Für Gold gibt es 20.000 Euro, für Silber 15.000 Euro und für Bronze 10.000 Euro. Die Plätze vier bis acht werden mit abstufenden Beträgen von 5000 bis 1500 Euro gewürdigt.

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Damit sind die Prämien auf demselben Niveau wie bei den Spielen in Tokio 2021. Das Geld wird von der Stiftung privat und ohne öffentliche Mittel finanziert.

Schließt eine Athletin oder ein Athlet in mehreren Wettbewerben auf prämienberechtigen Platzierungen ab, wird ausschließlich Geld für die höchste Platzierung ausgezahlt. Prämien für Mannschafts- und Staffel-Erfolge orientieren sich an der Aufteilung, werden jedoch „gesondert durch den Gutachterausschuss der Sporthilfe festgelegt“.

Die Staffelung gilt sowohl für olympische als auch paralympische Athleten. Honoriert wird jeweils der größte Erfolg der von der Sporthilfe geförderten Starter. Die Prämien für Mannschafts- und Staffel-Erfolge orientieren sich an der Aufteilung und werden gesondert durch den Gutachterausschuss der Sporthilfe festgelegt.

„Der Fokus der Sporthilfe-Förderung liegt auf der kontinuierlichen und ganzheitlichen Unterstützung von Deutschlands besten Nachwuchs- und Spitzenathlet:innen“, wurde Karin Orgeldinger (57), im Vorstand der Sporthilfe zuständig, für die Athletenförderung, in einer Mitteilung zitiert.

Rekordsumme in diesem Jahr

„Es ist uns dennoch ein Anliegen, mit den geplanten Olympia-Prämien auch die erbrachten Spitzenleistungen in Verbindung mit dem langen und intensiven Training sowie den vielen Herausforderungen zu honorieren und vor allem wertzuschätzen“, heißt es weiter.

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Im Jahr 2024 wird die Sporthilfe nach eigener Auskunft mit voraussichtlich rund 23 Millionen Euro den in ihrer Geschichte bislang höchsten Förderbetrag an die Athleten und Athletinnen auszahlen. Die aktuell rund 360 Athleten und Athletinnen in den Olympia- und Paralympics-Kadern werden in diesem Zeitraum mit rund 3,5 Millionen Euro unterstützt.

Medaillen- oder Siegprämien der Weltverbände gab es bislang nicht. Allerdings hatte der Leichtathletik-Weltverband in der Vorwoche mitgeteilt, Olympia-Gold in Paris mit jeweils 50.000 US-Dollar (46.000 Euro) zu belohnen.

Die Leichtathletik sei damit im August die erste Sportart, in der Preisgelder für Goldmedaillen gezahlt werden, unterstrich World Athletics, das bei 48 Entscheidungen insgesamt 2,4 Millionen US-Dollar (2,2 Millionen Euro) ausschütten will. 2028 in Los Angeles soll es dann auch Preisgeld für Silber und Bronze geben. (sid/dpa)