Kurz vor den Olympischen Spielen sorgt Owen Ansah für einen Meilenstein in der deutschen Leichtathletik.
Kurz vor den SpielenOlympia-Ticket inklusive: Sprinter Ansah schreibt deutsche Sportgeschichte
Ein geschichtsträchtiger Tag für die deutsche Leichtathletik: Owen Ansah (23) hat als erster deutscher Sprinter bei den nationalen Meisterschaften in Braunschweig die magische 10-Sekunden-Marke geknackt.
Der Hamburger rannte am Samstag bei den deutschen Meisterschaften 9,99 Sekunden und verbesserte damit den deutschen Rekord von Julian Reus (36) aus dem Jahr 2016 um zwei Hundertstelsekunden.
Ansah nach dem Rekord: „Mega happy“
Titelfavorit Joshua Hartmann aus Köln (25/10,06) musste sich mit Platz zwei begnügen, Dritter wurde Yannick Wolf aus München (24/10,16).
„Ich habe mich sehr gut gefühlt, aber angekommen ist es noch nicht“, sagte Ansah, nach dem Rekord: „Wenn ich die Zeit schwarz auf weiß auf der Urkunde sehe, glaube ich es erst. Aber ich bin mega happy.“
Ansah holte nach 2022 seinen zweiten deutschen Meistertitel über die prestigeträchtigen 100 m und knackte zudem die Norm für die Olympischen Spiele in Paris (26. Juli bis 11. August).
Bei den Frauen holte sich Gina Lückenkemper (27) souverän ihren dritten Titel in Serie ab. Die Ex-Europameisterin war in 11,04 Sekunden nicht zu schlagen. Zweite wurde Alexandra Burghardt (30) vor Lisa Marie Kwayie (27/beide 11,26). (sid)