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Wut-Posting mitten in der NachtRespektlos-Vorwurf macht Olympia-Athletin fassungslos

Ana Peleteiro-Compaoré hält sich nach einem ihrer Versuche beim Olympia-Dreisprung die Hände vors Gesicht.

Ana Peleteiro-Compaoré nach einem ihrer Versuche beim Olympia-Dreisprung am Samstag (3. August 2024).

Wut-Posting mitten in der Nacht: Olympia-Athletin Ana Peleteiro-Compaoré hat sich nach ihrer knapp verpassten Dreisprung-Medaille an ihre Kritikerinnen und Kritiker gewandt.

von Béla Csányi  (bc)

Die zweite Olympia-Medaille war ihr großes Ziel, aber am Ende konnte Dreispringerin Ana Peleteiro-Compaoré (28) auch Platz sechs im Finale von Paris etwas Positives abgewinnen.

„Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich zufrieden bin“, versicherte die Spanierin bei Instagram zwar, betonte nach der starken Rückkehr infolge ihrer Baby-Pause aber auch: „Ich bin stolz auf den Weg, den ich in den vergangenen 19 Monaten zurückgelegt habe.“

Ana Peleteiro-Compaoré wütend über Olympia-Vorwurf

Peleteiro-Compaoré, Anfang Juni noch Europameisterin in Rom, war als beste Europäerin im Olympia-Wettkampf nur acht Zentimeter hinter den Medaillenrängen geblieben. Die machte in Thea Lafond (30, Dominica), Shanieka Ricketts (32, Jamaika) und Jasmine Moore (23, USA) am Ende ein Trio aus Übersee unter sich aus.

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In der Heimat regten sich am Samstag (3. August 2024) Vorwürfe nach Peleteiro-Compaorés Auftritt – jedoch nicht sportlicher Natur. Stattdessen hatten zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer optisch etwas auszusetzen.

Die Olympia-Athletin sah sich jedenfalls tief in der Nacht zu einer Klarstellung veranlasst, veröffentlichte zu später Stunde eine verärgerte Ansage in ihrer Instagram-Story. Dabei ging es um ihr Wettkampf-Outfit im Finale.

Peleteiro-Compaoré war im einteiligen Anzug auf Medaillenjagd gegangen, hatte das verpflichtende Schild mit ihrer Namenskennung und dem Schriftzug der Olympischen Spiele im Brustbereich mit Sicherheitsnadeln fixiert. So weit, so gut.

Wäre da nicht ein Detail, das besonders patriotischen Spanien-Fans nicht gefiel: Das Namensschild verdeckte den „España“-Schriftzug auf dem Einteiler. Plötzlich kursierten wirre Vorwürfe bei Social Media, Peleteiro-Compaoré würde ihre Heimat nicht respektieren. Anschuldigungen, die die Bronze-Gewinnerin von 2021 nicht auf sich sitzen lassen wollte.

Sie richtete eine „Klarstellung an alle Mimosen, die heulen, weil ich angeblich den Namen Spaniens verdeckt habe“. Anschließend versicherte sie: „Ich verteidige die Farben meines Landes immer mit Stolz und werde es solange tun, wie es mir mein Körper erlaubt.“

Die gleichermaßen simple wie einleuchtende Begründung für die Platzierung ihres Namensschildes lieferte sie dann auch gleich dazu: „Ich hefte es mir an die Brust, weil sich die Sicherheitsnadeln bei der Landung im Sand nach dem dritten Sprung in meinen Bauch bohren.“

Der Blick auf die Konkurrenz zeigte übrigens: Peleteiro-Compaoré war längst nicht die einzige Starterin, die sich für die entsprechende Platzierung des Schildes entschieden hatte. Die Spanierin richtete sich daher auch noch mit einem genervten Konter an ihre Kritikerinnen und Kritiker, schrieb: „Aber gut, man merkt, dass ihr keine Ahnung von Leichtathletik habt, wenn ihr mich mit sowas angreifen wollt.“