Gut drei Monate vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele sorgen die Leichtathletik-Outfits von Team USA für Ärger.
„Meine M*** wird rausgucken“Zoff um Olympia-Outfit – Athletin glaubt an schlechten Scherz
Der Countdown läuft! Am 26. Juli 2024 werden in Paris die Olympischen Spiele eröffnet. Doch im US-Lager gibt es gut drei Monate vor dem Start der Wettkämpfe Ärger.
Der Grund: Einige Sportlerinnen sind mit dem Outfit, das Ausrüster Nike den US-Leichtathletinnen bereitstellt, alles andere als einverstanden.
Kritik an Nike-Outfit für Olympia 2024 - Einteiler zu hoch ausgeschnitten
Teil der Olympia-Kollektion ist unter anderem ein Einteiler, der am vorderen Becken extrem hoch ausgeschnitten ist. Er wurde am vergangenen Donnerstag (11. April 2024) offiziell vorgestellt – und schlägt in der Leichtathletik-Szene bis heute hohe Wellen!
„Profisportlerinnen sollten in der Lage sein, an Wettkämpfen teilzunehmen, ohne ständig auf ihren Schambereich aufpassen zu müssen oder sich darüber Gedanken zu machen, dass jedes verletzliche Teil ihres Körpers zur Schau gestellt wird“, schrieb die ehemalige Langstreckenläuferin Lauren Fleshman (42) auf Instagram. „Wenn dieses Outfit wirklich die physische Leistung verbessern würde, würden Männer es tragen.“
Tara Davis-Woodhall (24), amtierende Hallenweltmeisterin im Weitsprung, kommentierte unter einem Instagram-Post des Leichtathletik-Magazins „Citius“: „Moment mal, meine Mumu wird rausgucken.“ 3000-m-Hindernis-Läuferin Colleen Quigley (31) schrieb unter demselben Eintrag: „Ich möchte es trotzdem noch ins Team schaffen, aber ...“ Ihren Kommentar beendete sie mit einem traurigen Emoji.
Hier den Instagram-Post mit dem Outfit ansehen:
Eine Userin drückte sarkastisch ihre Hoffnung aus, dass der US-Leichtathletik-Verband USATF für das Bikini-Waxing der Sportlerinnen aufkommt. Die paralympische Athletin Femita Ayanbekun (31) schrieb ungläubig: „Das muss doch ein Scherz sein. Ich bin Mutter, ich kann mich nicht so entblößen. Wo sind die Shorts?“
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Eben diese Shorts wird es ebenfalls geben. Die Outfits, die am Donnerstag vorgestellt worden, seien nur zwei von vielen Optionen, aus denen die Leichtathleten und Leichtathletinnen bei den Olympischen Spielen wählen könnten, betonte die USATF am Montag (15. April) gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Bei der Entwicklung der Outfits seien Sportler und Sportlerinnen zurate gezogen worden.
Auf die verschiedenen Möglichkeiten bei der Zusammenstellung der Outfits wies auch Dan O'Brien (57), 1996 in Atlanta Zehnkampf-Olympiasieger vor Frank Busemann (49), in einem Kommentar unter Fleshmans Post hin.
Das wollte die ehemalige Profi-Sportlerin aber nicht gelten lassen. Allein, dass der extrem knappe Einteiler überhaupt Teil der Olympia-Kollektion sei, empfindet sie als sexistisch. „Wenn es (ein derart knappes Outfit, Anm. d. Red.) für die Männer keine Option ist, ist das ein Problem. Wir haben diesen Schwachsinn verinnerlicht“, so Fleshman als Antwort auf O'Briens Kommentar.