Krankheitssorgen im Fahrerfeld beim Radsport-Highlight Paris-Nizza. Alleine vor der Etappe am Donnerstag verzichteten 18 Fahrer auf den Start, viele davon waren von einer Nasennebenhöhlenentzündung betroffen.
Kein CoronaKrankheits-Sorgen im Radsport: Entzündung im Fahrerfeld sorgt für viele Ausfälle
154 Fahrer gingen am 6. März 2022 bei der Radsport-Fernfahrt Paris-Nizza an den Start, deutlich weniger werden allerdings am Sonntag (13. März) auch das Ziel im sonnigen Süden Frankreichs erreichen.
Zur Mitte der insgesamt 80. Ausgabe ist das Traditions-Radrennen von einer regelrechten Aufgabe-Welle getroffen worden. Alleine am Donnerstag (10. März) stiegen 18 Fahrer und damit mehr als zehn Prozent des Fahrerfeldes aus. Hintergrund ist in vielen Fällen eine fiese Nasennebenhöhlenentzündung, die bei gleich mehreren Teams grassiert.
Radsport: Viele Ausfälle bei Fernfahrt Paris-Nizza
So meldete vor der fünften Etappe unter anderem das deutsche Team Bora-hansgrohe den Ausstieg von Tour-Etappensieger Nils Politt (28) wegen der Folgen der sogenannten Sinusitis. Zuvor war bereits Teamkollege und Titelverteidiger Sebastian Schachmann (28) betroffen.
Gemeinsam mit dem medizinischen Stab des Teams hatte Politt beschlossen, bei der Etappe über 188,8 Kilometer von Saint-Just-Saint-Rambert nach Saint-Sauveur-de-Montagut nicht mehr an den Start zu gehen.
Noch schlimmer als Bora-hansgrohe erwischte es das Team Israel - Premier Tech, wo auch der viermalige Gewinner der Tour de France Chris Froome (36) unter Vertrag steht.
Paris-Nizza: Team Israel - Premier Tech nur noch mit einem Fahrer
Weil mit Carl Frederik Hagen (30), Tom van Asbroeck (31) und James Piccoli (30) am Donnerstag gleich drei Fahrer aufgaben, fährt der Kanadier Hugo Houle (31) das Rennen als letzter verbliebener Vertreter des Teams alleine zu Ende. Zuvor waren bereits Houles Landsmann Guillaume Boivin (32), der Franzose Rudy Barbier (29) und der Däne Mads Würtz Schmidt (27) ausgestiegen.
„Hugo ist fit, gesund und motiviert weiterzufahren, also wird er die Flagge von Israel - Premier Tech in Frankreich weiter hochhalten“, schrieb das Team am Morgen vor der fünften Etappe bei Twitter.
Von den ursprünglich 154 Fahrern, die in der französischen Hauptstadt an den Start gegangen waren, fuhren am Donnerstag noch 126 in Saint-Just-Saint-Rambert südlich von Lyon los. Die Etappe im Mittelgebirge entschied der US-Amerikaner Brandon McNulty (23) vom Emirates-Team für sich. Die Gesamtführung übernahm Primoz Roglic (32) vom Team Jumbo-Visma. (bc)