„Super merkwürdig“Becker stellt Frage zu Ex-Schützling – und bekommt patzige Antwort

Boris Becker verfolgt als Trainer ein Match von Holger Rune.

Bei den ATP-Finals war Boris Becker, hier am 12. November 2024, als Trainer im Einsatz.

Mit Holger Rune feierte Boris Becker sein Comeback als Trainer – doch die Zusammenarbeit dauerte nur wenige Monate. Nun gibt es Ärger auf Social Media.

von Antje Rehse  (are)

Lange dauerte diese Spieler-Trainer-Beziehung nicht: Im Endspurt der vergangenen Tennis-Saison sollte Boris Becker dem dänischen Youngster Holger Rune (21) nach einer Formschwäche wieder in die Spur helfen.

Doch nach nur vier Monaten beendete das Duo seine Zusammenarbeit bereits im Februar nach den Australian Open.

Holger Rune reagiert frech auf Becker-Frage

Kurz darauf kehrte Rune zum Franzosen Patrick Mouratoglou (54) zurück, der in seiner Akademie einige Weltklasse-Profis betreut und Rune zuvor bis auf Platz vier der Weltrangliste geführt hatte.

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„Manchmal muss man eine Vielzahl von Dingen ausprobieren, um herauszufinden, was für einen selbst funktioniert – und was nicht“, schrieb Rune, der allerdings auch unter Mouratoglou noch nicht wieder konstant an seine alte Form anknüpfen konnte.

Vor dem dritten Grand-Slam-Turnier kam nun bei seinem Ex-Coach Becker Verwirrung auf. „Schnelle Frage“, schrieb die deutsche Tennis-Legende am Sonntag (30. Juni 2024) bei X. „Ich sehe Patrick Mouratoglou in London, aber NICHT zusammen mit Holger Rune in Wimbledon. Die arbeiten noch zusammen?!?“

Die Antwort von Rune, der in dem Post vertaggt war, ließ nicht lange auf sich warten. „Super merkwürdig, dass du mich das nicht direkt fragst. Immerhin texten wir ja auch über andere Dinge“, schrieb Rune.

Rune führte weiter aus: „Die Antwort auf deine Frage lautet: Ja, wir arbeiten zusammen. Wir teilen die Turniere so auf, wie wir es geplant haben.“ Neben Mouratoglou wird Rune auch von seinem Landsmann und Jugendcoach Kenneth Carlsen (51) betreut.

Beckers Post und Runes Antwort siehst du hier:

Rune ist für seine direkte und ungefilterte Art auf Social Media bekannt, betreut seine Accounts selbst. Viele Fans empfinden sein manchmal freches Verhalten als erfrischend.

„Holger, bitte verändere dich nie. Du lieferst immer Content“, jubelte ein Tennis-Fan auf X. „Liebe diese skandinavische Direktheit. Spiel, Satz und Sieg Holger“, hieß es in einem weiteren Kommentar. Ein anderer User hätte sich dagegen „eine respektvolle Antwort gegenüber eines ehemaligen Topspielers“ gewünscht.

In der ersten Runde in Wimbledon trifft der Däne, aktuell die Nummer 15 der Weltrangliste, auf den Südkoreaner Kwon Soon-woo (26). Im vergangenen Jahr schaffte es Runde auf dem Heiligen Rasen ins Viertelfinale.