War Coach einer Tennis-LegendeNach nur zwei Turnieren: Becker-Schützling wirft Trainer raus

Boris Becker fixiert seinen Schützling Holger Rune.

Boris Becker fixiert am 28. Oktober 2023 bei den ATP-Finals seinen Schützling Holger Rune. Einer seiner Trainer-Kollegen ist im Rune-Team schon wieder Geschichte.

Tennis-Juwel Holger Rune hat auf sein enttäuschendes Aus bei den Australian Open reagiert: Einer seiner Coaches muss nach wenigen Wochen wieder gehen.

Bei den Australian Open scheiterte Holger Rune (20) schon in der zweiten Runde. Nun stellen er und seine Mutter das Trainerteam um Tennis-Legende Boris Becker (56) wieder um.

Der junge Däne hat sich schon wieder vom renommierten Schweizer Coach Severin Lüthi (48) getrennt. Der langjährige Trainer des früheren Weltranglisten-Ersten Roger Federer (42) war erst im Dezember zum Team gestoßen. Er betreute Rune somit nur bei den Australian Open und zuvor zum Saisonauftakt beim ATP-Turnier in Brisbane.

Ex-Coach von Federer nach wenigen Wochen wieder Geschichte

Lüthis Rolle nimmt nun Runes Landsmann Kenneth Carlsen (50) ein, der bisher dritter Coach war. Dies teilte Runes Mutter und Managerin Aneke Rune im dänischen Sender TV 2 Sport mit.

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Der Weltranglisten-Siebte brauche einen Trainer, der immer bei ihm sei sowie einen „Supercoach“, erklärte sie. Als „Supercoaches“ werden im Tennis Legenden bezeichnet, die wie zum Beispiel Becker oder auch Ivan Lendl (63) danach als Trainer ihr Wissen an die Stars weitergeben.

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Lüthi, der in dieser Woche das Schweizer Davis-Cup-Team betreut, würde zu wenige Wochen im Jahr abdecken können, um ihrem Sohn die nötige Kontinuität zu geben, so Aneke Rune.

Becker gehört seit Oktober zum Trainerstab von Rune. Auch er ist aber kein Vollzeit-Coach, der bei jedem Turnier an der Seite des Spielers ist.

Bei den Australian Open hatte er von München aus als Experte für den TV-Sender Eurosport gearbeitet und war nicht in Melbourne dabei. Ungewöhnlich: Das Zweirunden-Aus seines Schützlings gegen Arthur Cazaux (21) kommentierte er an der Seite von Matthias Stach (61) selbst live. Er stehe täglich mit Rune in Kontakt, berichtete Becker. (are/dpa)