Nachdem Alexander Zverev mit einer Schläger-Attacke beim Turnier in Acapulco für Entsetzen gesorgt hatte, wurde er nun überraschend für den Davis-Cup nachnominiert.
„Möchten ihm als Team helfen“Überraschung nach Schläger-Attacke: Zverev für Davis-Cup nachnominiert
Trotz Wutausbruch und Schläger-Attacke: Davis-Cup-Kapitän Michael Kohlmann (48) hat Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev (24) überraschend für das Qualifikationsspiel gegen Brasilien in Rio de Janeiro am 4. und 5. März nachnominiert. Letztmals war der Weltranglisten-Dritte 2019 für das deutsche Davis-Cup-Team aktiv.
Alexander Zverev war nach seinem peinlichen Ausraster beim Turnier in Acapulco frühzeitig disqualifiziert worden, kurz darauf erklärte er seine Bereitschaft, im Davis-Cup anzutreten. Was war passiert? Der Hamburger schrie Referee Alessandro Germani nach dem Erstrunden-Match lautstark an und schlug immer wieder kräftig mit seinem Schläger an dessen Stuhl, nur knapp an seinen Füßen vorbei.
„Wir freuen uns, dass Alexander dabei ist. Sein Verhalten in Acapulco war ohne Frage inakzeptabel und falsch. Das hat Alexander selbst erkannt und sich dafür entschuldigt. Wir möchten ihm jetzt als Team helfen, die schwierige Phase zu überstehen“, sagte Kohlmann.
Michael Kohlmann über Alexander Zverev: „Möchten ihm jetzt als Team helfen“
Kohlmann strich dafür Daniel Altmaier (23) aus dem Kader. In Rio sind neben Zverev noch Jan-Lennard Struff (31), der Kölner Oscar Otte (28) und für das Doppel Kevin Krawietz (30) und Tim Pütz (34) am Start. Der Sieger des Duells qualifiziert sich für die Gruppenphase der besten 16 Mannschaften im September. Zverev war zuletzt 2019 für Deutschland im Davis-Cup im Einsatz.
Eigentlich hatte Zverev seine Teilnahme an der Davis-Cup-Partie abgesagt, weil die Begegnung im Olympia-Park von Rio de Janeiro zwischen den beiden ATP-Turnieren in Acapulco und Indian Wells (ab 7. März) nicht in seinen Turnierplan passte. „Ich habe allerdings schon in Melbourne bei den Australian Open mit Alexander vereinbart, dass wir noch einmal reden, wenn er in Acapulco früh scheitern sollte“, sagte Kohlmann. Diese Situation trat nach der Disqualifikation in Mexiko nun ein.
Alexander Zverev erhielt Höchststrafe nach bizarrem Ausraster
Der Deutsche, der nach dem Vorfall bereits disqualifiziert wurde, muss zusätzlich 40.000 US-Dollar (ca. 35.800 Euro) zahlen. Wie die ATP mitteilte, setzt sich die Strafe aus je 20.000 US-Dollar (ca. 17.900 Euro) wegen Beschimpfungen und unsportlichen Verhaltens zusammen. Dies stelle die „Höchststrafe pro Verstoß“ dar, hieß es in der Erklärung. (sid/mn)