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„Unredlich und eine Gefahr“40.000 Menschen bei XXL-Demo in Köln – jetzt kommt Kritik von der CDU

Bei der Anti-Rechts-Demo in Köln stand auch CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz in der Kritik. Die Kölner CDU wehrt sich.

von Thomas Werner  (tw)

Es war ein Zeichen aus Köln, das wohl selbst für die Organisatoren letztlich deutlicher als geplant ausfiel. Mehr als 40.000 Menschen sollen es gewesen sein, die am Samstag (25. Januar 2025) in der Kölner Innenstadt gegen Rechts demonstriert haben.

Unter dem Motto „#5vor12. Laut für Demokratie“ hatte das Bündnis „Köln stellt sich quer“, das von zahlreichen Vereinen, Parteien, Gewerkschaften und Initiativen unterstützt wird, zu der Kundgebung aufgerufen.

Auch Friedrich Merz im Zentrum der Kritik bei der Demo in Köln

Aber: Nicht nur für die AfD wurde es auf der Kölner XXL-Demo ungemütlich, auch demokratische Kräfte standen im Fokus der Kritik. Allen voran Friedrich Merz (69). Der CDU-Kanzlerkandidat hat eine Koalition mit der AfD nach der Wahl am 23. Februar zwar öffentlich ausgeschlossen, bewegt sich für viele Kritiker (z.B. mit der geplanten Verschärfung der Migrationspolitik) aber doch zu nah am rechten Rand.

„Kein Fraktionsgeklüngel mit der AfD!“ und „Niemand mag Nazis außer Merz“ stand auf Pappschildern in Köln. „Für alle demokratischen Parteien muss gelten: keine Annäherung an die Rechtsextremen. Spielen Sie nicht mit dem Feuer, Herr Merz, durchlöchern Sie nicht weiter die Brandmauer – Österreich soll uns eine Warnung sein“, erklärte Reiner Hammelrath von „Köln stellt sich quer“.

Angriffe, die jetzt die Kölner CDU auf den Plan rufen. Dass in Teilen der Demo Friedrich Merz unter anderem als „Steigbügelhalter des Faschismus“, diffamiert wurde, untergrabe den demokratischen Diskurs, heißt es in einem öffentlichen Statement am Dienstag (28. Januar).

„Unser Kanzlerkandidat Friedrich Merz steht für eine klare Politik der Mitte. Solche unsachlichen Angriffe sind unredlich und eine Gefahr für den demokratischen Zusammenhalt“, betont Karl Alexander Mandl, Kreisvorsitzender der CDU Köln.

Plakate bei der Demonstration in Köln.

CDU-Chef Friedrich Merz stand auch im Visier vieler Teilnehmenden an der Demonstration. „Mehr Herz, weniger Merz“ zählte noch zu den netteren Formulierungen.

Die CDU Köln sehe sich „in einer besonderen Verantwortung, klare Trennlinien zwischen politischem Gegner und Extremismus zu ziehen.“

Grundsätzlich begrüße man das Engagement der Bürgerinnen und Bürger aber, „die am Samstag bundesweit und auch in Köln ein starkes Zeichen gegen Rechtsextremismus gesetzt haben.“

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Bei aktuellen Wahlumfragen liegt die CDU bei etwa 30 Prozent, eine Kanzlerschaft von Merz gilt als wahrscheinlich. Zweitstärkste Kraft könnte nach aktuellem Stand die AfD (ca. 22 Prozent) werden, erst dahinter folgen in Umfragen die SPD (ca. 15 Prozent), die Grünen (ca. zwölf Prozent) sowie das Bündnis Sahra Wagenknecht (ca. sechs Prozent)