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Messer, Schlagstöcke, PfeffersprayKölner Platz ist jetzt erste Verbotszone in NRW

17.04.2024, Köln: Wiener Platz Armut, Drogen und Dreck. Foto: Arton Krasniqi

Auf dem Wiener Platz in Köln gilt ab sofort ein permanentes Waffenverbot. Das Foto wurde am 17. April 2024 aufgenommen.

In Köln gibt es ab sofort eine permanente Waffenverbotszone. Auf dem Platz kommt es immer wieder zu Gewaltkriminalität.

Köln hat seit Mittwoch (12. Juni 2024) die erste permanente Waffenverbotszone in Nordrhein-Westfalen.

Es geht um den Brennpunkt Wiener Platz! Das Verbot beziehe sich auf Messer, Schlagstöcke, Pfefferspray und andere Waffen und gelte jeden Tag, 24 Stunden lang, sagte ein Sprecher der Kölner Polizei.

Köln: Wiener Platz wird zur permanenten Waffenverbotszone

Außer dieser gebe es in Köln noch zwei andere Waffenverbotszonen, an den Ringen und auf der Zülpicher Straße, doch diese gelten nur zu bestimmten Zeiten, vor allem am Wochenende.

Alles zum Thema Polizei Köln

Eine weitere, auch nicht durchgängige Waffenverbotszone gibt es in Düsseldorf, dort in der Altstadt und an einem Teil des Rheinufers.

„Es ist ein Baustein für mehr Sicherheit für die Bürger und Bürgerinnen“, sagte der Polizeisprecher. Der Wiener Platz sei einer von mehreren Kriminalitätsschwerpunkten in Köln. Der stark frequentierte Verkehrsknoten sei geprägt von der Drogen- und Trinker-Szene und der damit einhergehenden Gewaltkriminalität.

„Waffenverbotszonen geben den Polizisten das Recht, zu kontrollieren. Wir machen das an den Stellen, wo wir wirklich nachweisen können, dass dort viel Gewaltkriminalität stattfindet – wie zum Beispiel am Wiener Platz“, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) dazu am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.

Hier lesen: Das sind die Kölner Drogen-Hotspots – sieben Schwerpunkte

„Ich glaube nicht, dass eine Waffenverbotszone die eine Lösung für alle Fälle ist. Sie ist ein Mosaikstein“, ergänzte Reul.

Das Konzept funktioniere dann, wenn auch viel Polizeipräsenz vor Ort sei, um die Einhaltung des Verbots zu kontrollieren. „100 Prozent erreicht man dabei nicht. Aber jedes Messer, das wir so aus dem Verkehr ziehen, kann niemanden mehr verletzen – und das ist gut.“ (mt/dpa)