Wenn der Hund bei jeder Feuerwerksrakete, jedem Böller zittert und sich panisch verkriecht: dann nichts wie ab zum Flughafen.
Böller-HorrorSilvester ist für Hunde eine Qual – in Köln gibt es eine ungewöhnliche Lösung
Mit dem nahenden Silvesterabend quälen sich viele Hundebesitzerinnen und -besitzer auch in diesem Jahr mit der Frage: Wohin mit meinem geliebten Vierbeiner, wenn geböllert wird?
Einige findige Hundehaltende sind in den vergangenen Jahren an einen garantiert feuerwerksfreien Ort ausgewichen: den Flughafen Köln/Bonn.
Flughafen Köln/Bonn: Terminal für Menschen und Hunde geöffnet
Im letzten Jahr hatte ein Flughafensprecher gegenüber EXPRESS.de erklärt: „Unser Terminal steht Menschen offen – auch mit Hund.“ In der Silvesternacht 2022/23 wurden am Köln/Bonner Flughafen schließlich insgesamt rund 15 Hundebesitzerinnen und -besitzer mit ihren Tieren gezählt. Der WDR hatte zuvor berichtet.
Ein extra „Silvesterangebot“ für Tiere gibt es am Flughafen Köln/Bonn aber nicht, wie jetzt eine Sprecherin betonte. Die öffentlichen Bereiche und Wartezonen stehen eben auch an Silvester wie gewohnt zur Verfügung.
Feuerwerksverbot gilt nicht nur am Flughafen Köln/Bonn
Das Mitbringen von Hunden ist dort grundsätzlich erlaubt. Knallerei in näherer Umgebung müssen Hund und Herrchen oder Frauchen nicht fürchten: Auf dem gesamten Flughafengelände sind Feuerwerkskörper verboten.
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Das gilt an Flughäfen grundsätzlich, also etwa auch in Düsseldorf oder Dortmund. Gemäß der Luftverkehrsordnung sei das Zünden von aufsteigenden pyrotechnischen Gegenständen in der Nähe von Flughäfen grundsätzlich verboten, teilte ein Sprecher des Düsseldorfer Flughafens mit. Daher sei die Silvesternacht am Flughafen Düsseldorf vergleichsweise ruhig.
„Allerdings bedeutet das nicht zwangsläufig, dass keine Feuerwerksgeräusche zu hören sind“, teilte er mit. Dass Hundebesitzer/-besitzerinnen ans Terminal kämen, um dem Feuerwerkslärm zu entgehen, sei dort aber nicht bekannt.
Tasso gibt Tipps, wie Hunde gut durch den Jahreswechsel kommen
„Hunde haben ein feineres Gehör- und einen besseren Geruchssinn als Menschen. Sie nehmen Töne in Frequenzbereichen wahr, die für uns Menschen nicht hörbar sind. Deswegen können Geräusche, wie sie durch Silvesterböller, Heuler und Co. verursacht werden, bei vielen Hunden Angst oder sogar Panik auslösen“, heißt es auf der Internetseite der Tierschutzorganisation Tasso.
Dort gibt es auch Tipps, wie den Hund nicht allein zu lassen und mit besonderen Kauartikeln oder Intelligenzspielzeugen abzulenken. Bevor es aber mit Raketen und Böllern losgeht, sollte das Tier beispielsweise mit einem langen Spaziergang in ruhiger Umgebung ausgelastet werden. Anschließend den Wohnraum vor dem Lärm und den grellen Raketen abschirmen. (mit dpa)