Am Mittwochmorgen (11. August) hat die Stadt Köln einen möglichen Bombenfund im Stadtteil Neuehrenfeld geprüft. Es konnte allerdings zeitnah Entwarnung gegeben werden.
Bomben-Frage geklärtBlindgänger oder nicht? Stadt Köln gibt Ergebnis der Ausgrabung bekannt
Köln. Der nächste Bomben-Alarm in Köln? Die Frage stand seit Dienstagnachmittag (10. August) im Raum. Wie die Stadt Köln bestätigt hatte, sollte es am Mittwochmorgen zu Grabungen an einem sogenannten „Kampfmittel-Verdachtspunkt” kommen.
„Dass dort ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden wird, ist keineswegs sicher – aber möglich“, schrieb die Stadt in einer öffentlichen Mitteilung. Die Grabungen sollten im Stadtteil Neuehrenfeld stattfinden. Den genauen Standort veröffentlichte die Stadt zunächst nicht, womöglich, um keine Schaulustigen anzulocken.
Nächste Bombe in Köln: Stadt lässt in Neuehrenfeld graben
Am Mittwochvormittag dann die Entwarnung: keine Bombe. Die Kampfmittelüberprüfung an der Lukasstraße habe ein negatives Ergebnis gebracht. Bei einem positiven Befund hätte der Gefahrenbereich rund um den Fundort evakuiert werden müssen. Im Hintergrund hatte sich das Ordnungsamt der Stadt bereits auf den Ernstfall eingestellt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet.
Der letzte Bombenfund in Köln ist gerade einmal zwei Tage her: Am Montag (9. August) war in Lindenthal ein Blindgänger entdeckt worden.
Der Ablauf bis zur erfolgreichen Entschärfung hatte sich bis in die Nacht gezogen: Erst um 23.25 Uhr meldete der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf, dass die Gefahr vorüber ist. Im Evakuierungsbereich lag auch das St.-Elisabeth-Krankenhaus. Von den 150 betroffenen Patientinnen und Patienten mussten 100 in andere Krankenhäuser verlegt werden. Nach der Entschärfung wurden sie aber nach und nach zurückgebracht. (tw)