Brings rocken die Inflation. Für ein Konzert in Bonn im August 2023 sollen die Tickets sehr günstig verkauft werden.
„Alles ist teuer geworden“Preis-Hammer bei Brings: Kölsche Kult-Band kündigt einmaliges Konzert an
Ein besonderes Angebot von Brings an ihre Fans: Wenn die kölsche Band am 4. August 2023 im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kunst!Rasen Bonn“ vor tausenden von Fans auftritt, rockt nicht nur die Musik, sondern auch die Inflation. Und die Band will was tun. Mit Hammer-Preisen, im besten Sinne!
„Wir bekommen täglich mit, was um uns herum passiert. Die Leute verdienen nicht mehr als vorher, aber im Gegenzug ist alles unheimlich teuer geworden“, betont Peter Brings gegenüber EXPRESS.de.
Brings-Konzert in Bonn: Ticketpreise sollen Menschen entgegenkommen
Und weiter: „Wir machen uns große Sorgen um die Kultur. Das Einzige, was du machen kannst, ist, bei dir selbst anzufangen. Wir haben einen Krieg vor der Haustüre, es tobt immer noch der Virus und die immense Kostensteigerung macht vor keinem Halt. Daher möchten wir mit diesem Konzert den Leuten ermöglichen, einfach für ein paar Stunden ihre Sorgen zu vergessen und das Ganze für kleine Kohle.“
„Kleine Kohle“ bedeutet: Die ersten 1000 Tickets kosten zehn Euro, die nächsten 1000 gibt es für zwölf Euro, die weiteren für 14 Euro und so weiter. Am Ende wird das Ticket aber nicht teurer sein als 28 Euro.
Solche Ticketpreise können sich nicht rechnen – oder? „Wir haben schon so viele Konzerte in unserer Karriere gemacht. Die meisten davon haben sich gelohnt. Deswegen möchten wir – und da spreche ich für die ganze Band – auch mal was zurückgeben. Das ist uns einfach wichtig“, betont Peter Brings.
Peter Brings: „Das habe ich den über 20 Jahren noch nicht erlebt“
Erst vor wenigen Wochen hatte Kasalla die Europa-Tournee absagen müssen, vor allem wegen zu weniger verkaufter Tickets. Auch Karnevalsvereine fürchten, in der Session könnten ihre Veranstaltungen nicht ausverkauft sein. Für Brings ein Alarmsignal.
„Das habe ich in den über 20 Jahren, in denen wir im Karneval unterwegs sind, so noch nicht erlebt. Da muss man solidarisch miteinander umgehen, damit wir nicht vor halb leeren Sälen auf der Bühne stehen werden. Ich bin davon überzeugt, dass wenn die Menschen, die für Kultur in unserer Region zuständig sind, sich untereinander helfen, einiges bewegt werden kann – das ist ja immer mein großer Traum.“ Ein Anfang jedenfalls ist gemacht.