Überdimensionale Werbung für Netflix-Inhalte sind in Köln nichts Neues. Die Art und Weise, wie der Streaming-Riese jetzt wirbt, ist aber überraschend!
Netflix schlägt wieder zuTV-Star hängt in Köln – als „größtes Tattoo der Welt“
Wie groß kann das größte Tattoo der Welt wohl sein? Ein ganzer Körper mit einem Tattoo voll, richtig? Falsch! Das angeblich größte Tattoo der Welt hängt jetzt in Köln – und ist etwa 15 Meter hoch und etwa 475 Kilogramm schwer.
Wie das geht? Hier kommt Film- und Serien-Gigant Netflix ins Spiel. Das Streaming-Portal macht auf dem ungewöhnlichen XXL-Plakat (hängt am Ehrenfeldgürtel) Werbung für einen neuen Film: „Buba“.
Köln-Ehrenfeld: TV-Star Bjarne Mädel als übergroßes Tattoo an Hauswand
In der Hauptrolle ist der deutsche TV-Star Bjarne Mädel zu sehen, der sich unter anderem als „Ernie“ in der Kultserie Stromberg oder als „Tatortreiniger” in der gleichnamigen Serie einen Namen gemacht hat.
Auch seine Rolle als „Buba“ ist für den 54-Jährigen kein Neuland mehr. Der Film ist ein „Prequel” (die Vorgeschichte) zu der beliebten Kölner Netflix-Serie „How to sell drugs online (fast)“, in der Mädel als Drogendealer Buba zu sehen war, aber den frühen Serientod starb.
Die Story hinter dem Film (seit 3. August verfügbar): Buba bekommt von seiner Großmutter eingebläut, dass für alles Gute, was er erlebt, ihm etwas Schlimmes geschieht. Weshalb er sein Negativkonto immer füllt, um nicht überraschend etwas Schreckliches zu erleben.
Buba: Neuer Film auf Netflix ist die Vorgeschichte von „How to sell drugs online (fast)”
So rutscht er unter anderem in die Drogenszene ab. Ein querer Gedankengang, den Mädel jedoch selbst kennt. „Wenn ich zu lange unbeschadet durchs Leben laufe, denke ich tatsächlich manchmal: Jetzt passiert bestimmt bald irgendetwas Schlimmes“, sagt er in einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Das „Mural“, so der Fachbegriff für das XXL-Plakat, das in Köln nun den Film bewirbt, besteht aus rund 475 Kilogramm Silikonhaut, die mit 12,5 Litern Farbe tätowiert wurde. Damit soll das Mural das größte Tattoo der Welt sein.
XXL-Plakate für Netflix-Inhalte sind in Köln nichts Neues mehr
Schon für andere Produktionen hatte Netflix in Köln deutlich sichtbare Werbung gemacht: So war 2020 auf der Venloer Straße ein XXL-Porträt von „Nairobi” aus der Serie „Haus des Geldes” zu sehen gewesen.
Die Idee, das Ganze als Tattoo zu zeigen, ist allerdings neu und hat entscheidend mit der Rolle von „Buba” zu tun: „Bjarne Mädel kennt man als freundlichen Charakter“, sagte Produzent Philipp Käßbohrer gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Wir haben versucht, ihn ein wenig zum Bösewicht zu machen. Die Tattoos spielen da eine große Rolle.“
Auf der Eröffnungsfeier am Mittwochabend (3. August) war Mädel zwar nicht dabei, schickte aber sonnige Grüße per Videobotschaft aus Kalifornien nach Ehrenfeld. Für etwa vier Wochen (solange soll die Werbung hängen) ist er nun in Ehrenfeld aber quasi ständig präsent.