Auf A4 nach KölnPolizei fassungslos: Für illegale Corona-Party Geheim-Ort genutzt
Köln/Overath – Wenn selbst die Polizei in ihrem Bericht von einer Party spricht, die „jegliche Vorstellungskraft sprengt“, dann muss es hoch her gegangen sein: Am Wochenende feierten Jugendliche bei Overath eine Party an einem „besonderen“ Ort: Schauplatz war der Hohlkasten der Autobahnbrücke der A4 in Richtung Köln.
- A 4 Richtung Köln: Party in Autobahnbrücke
- Kölner Polizei rückt zur Verstärkung an
- Jugendliche feiern in Brückenhohlkasten an der A4
Das idyllische Schlingenbachtal und die Autobahn-Brücke zur A4: Hier haben am Wochenende mehr als 100 Jugendliche unbemerkt von der Öffentlichkeit im Brückenhohlkasten eine illegale Party gefeiert.
Party an A4: Kölner Polizei zur Hilfe angefordert
Wie die Polizei des Rheinisch-Bergischen Kreises mitteilt, stellten Polizeibeamte gegen 8 Uhr am Sonntagmorgen (6. Juni) mehrere Jugendliche und junge Erwachsene fest, die zu Fuß in Richtung Overath unterwegs waren.
Als die Polizisten der Fährte von Müll und Bierflaschen folgten, trafen sie unterhalb der A4-Brücke auf zwei Personen, die augenscheinlich ihre Schlüssel suchten.
Polizei findet 100 Personen bei illegaler Party an der A4
Bei der Personenkontrolle hörte die Polizei dann Musik aus dem Brückenhohlkasten. Das Türschloss war ausgebaut. Im Polizeibericht heißt es: „Auf der gegenüberliegenden Brückenseite nahmen die Beamten indes Menschen wahr, die aus dem etwa 500 Meter langen Hohlkörper kletterten. Die Polizisten forderten aufgrund der Größe der Örtlichkeit Verstärkung an und konnten im Zuge dessen im sich angrenzenden Wald hinter der Brücke eine Gruppe von 12 Personen kontrollieren, die unter anderem aus Köln, Düsseldorf, Duisburg und Offenbach angereist waren.“
Party an der A4: Haben sich Gäste per Social Media verabredet?
Die Polizei vor Ort forderte Hilfe von der Kölner Polizei an, sodass man den ungewöhnlichen Party-Ort besser untersuchen konnte: Bei der Durchsuchung fand man große Mengen an Müll, Konfetti und Flaschen.
Aktuell geht die Polizei davon aus, dass sich die Partygäste über soziale Netzwerke ausgetauscht haben. Es wurden zunächst mehrere Anzeigen wegen Hausfriedensbruchs und wegen Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung geschrieben.