Wieder Schul-Alarm in DuisburgPolizei vor Ort – zweite Bedrohungslage in dieser Woche

Eine Bedrohungslage führte am Montag zu einem Schul-Ausfall für 18.000 Personen, nun gibt es wieder eine solche Situation.

Wegen eines rechtsradikalen Drohschreibens ist in Duisburg erneut an einer Schule der Unterricht ausgefallen.

Nachdem am Vorabend an einem Gymnasium ein Schreiben mit „subtil bedrohlichen und rechtsradikalen Äußerungen“ eingegangen war, sei für Donnerstag (10. April 2025) der Präsenzunterricht ausgesetzt worden, teilte die Polizei mit. Sie nahm die Ermittlungen auf.

Polizei Duisburg reagiert: Wieder Schul-Ausfall wegen eines Schreibens

Einsatzkräfte waren am Vormittag vor Ort am Max-Planck Gymnasium, um nach dem Rechten zu sehen und Präsenz zu zeigen. Damit sollte ein „mögliches Restrisiko minimiert werden“, hieß es in einer Mitteilung der Polizei.

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Wer der Verfasser sei, was es mit dem Schreiben auf sich habe und ob es einen Zusammenhang zu zwei Schreiben gebe, die am Wochenende an eine Gesamtschule in Duisburg gingen, sei nun Gegenstand der andauernden Ermittlungen.

Jede Drohung dieser Art begründe den Anfangsverdacht einer Störung des öffentlichen Friedens – und werde als solche konsequent ermittelt und strafrechtlich verfolgt, betonte die Polizei.

Bereits am Montag waren in der Ruhrgebietsstadt alle Gesamt- und Sekundarschulen wegen zweier rechtsradikaler Drohschreiben vorsichtshalber geschlossen worden.

Für rund 18.000 Schülerinnen und Schüler fand kein Präsenzunterricht statt. In den Schreiben, die an eine Duisburger Gesamtschule geschickt worden waren, hatten bislang unbekannte Personen Straftaten an diesen Schulen angekündigt.

Die Polizei hatte die Ernsthaftigkeit der Androhung in diesen Fällen allerdings in Zweifel gezogen. Sicherheitshalber waren Einsatzkräfte auch zum Wochenstart an den Schulen unterwegs gewesen, um Restrisiken auszuschließen. (dpa)