Eine neue Studie hat nun die „Top Ten“ der gefährlichsten Straßen in NRW festgelegt. Das Ergebnis sieht besonders für die Kölner Straßen erschreckend aus.
Top Ten ausgewertetDie sechs gefährlichsten Straßen in NRW sind alle in Köln
Auf zahlreichen Straßen in NRW kam es im vergangenen Jahr 2022 zu Unfällen. Aus einer Studie der Allianz Direct Versicherung geht nun hervor, welche zehn NRW-Straßen die gefährlichsten sind.
Im Rahmen der Studie wurde ermittelt, an welchen Straßen des Landes es besonders häufig Autounfälle mit Verletzten gibt – besonders für Köln ist das Ergebnis erschreckend.
Die gefährlichsten Straßen in NRW: Köln ist Spitzenreiter
Gleich sechs Straßen unter den „Top Ten“ der gefährlichsten NRW-Straßen sind Kölner Straßen. Angeführt wird das Ranking von der Venloer Straße, auf der es im Jahr 2022 etwa 33 Unfälle gab.
Die fast neun Kilometer lange Aachener Straße taucht sogar zweimal in den „Top Ten“ auf. Auch auf den Kölner Autobahnabschnitten krachte es im vergangenen Jahr häufig. Auf der A3 und der A4 gab es in Köln jeweils 28 Unfälle.
Das sind die Top 10 der gefährlichsten Straßen in NRW:
- Platz 1: Venloer Straße, Köln (33 Unfälle im Jahr 2022, davon vier mit schweren Verletzungen)
- Platz 2: Kalker Hauptstraße, Köln (32 Unfälle, davon zwei schwer)
- Platz 3: A3, Köln-Mülheim (28 Unfälle, davon fünf schwer)
- Platz 4: Aachener Straße, Köln-Braunsfeld (28 Unfälle, davon vier schwer)
- Platz 5: A3/A4, Köln-Merheim/Köln-Kalk (28 Unfälle, davon drei schwer)
- Platz 6: Aachener Straße, Köln-Lindenthal (28 Unfälle, davon einer schwer)
- Platz 7: Wilhelmstraße, Hamm (26 Unfälle, davon drei schwer)
- Platz 8: Bornstraße/Nordmarkt, Dortmund (26 Unfälle, davon einer schwer)
- Platz 9: Kölner Straße, Düsseldorf (25 Unfälle, davon vier schwer)
- Platz 10: Düsseldorfer Straße, Langenfeld (25 Unfälle, davon keiner schwer)
Außerhalb von Köln wurde die Wilhelmstraße in Hamm als gefährlichste NRW-Straße eingestuft.
Die einzige Straße in den „Top Ten“, auf der keine Menschen bei Unfällen schwer verletzt wurden, ist die Düsseldorfer Straße in Langenfeld.
Im Vergleich zum vorherigen Jahr stieg die Zahl der Verkehrsunfälle 2022 in ganz Deutschland sogar um über elf Prozent an. Das kann laut Allianz Direct ein möglicher Effekt der Corona-Pandemie sein:
„Durch das Aufheben vieler Pandemie-Maßnahmen waren womöglich mehr Menschen im Straßenverkehr unterwegs, wodurch auch die Zahl der erfassten Autounfälle wieder zunahm“, heißt es in einer Mitteilung.
NRW liegt im deutschlandweiten Bundesländer-Vergleich auf Platz neun. Die Zahl der Unfälle lag hier zwischen den Jahren 2020 und 2022 bei 2,45 Unfällen pro 1000 Einwohner. Die bundesweiten Unfall-Hochburgen waren die Stadtstaaten Hamburg (3,28) und Bremen (3,22). Der sicherste Straßenverkehr in den untersuchten Jahren wurde in Thüringen festgestellt (1,83).