20 Jahre nach erstem HitKölsche Band wagt Überraschungs-Comeback
- Am Wochenende war die neu formierte Kombo schon im Einsatz: Bei „Mülheim live“ legten sie einen famosen Auftritt hin.
- Und sie hatten gleich eine Überraschung dabei: Ex-Hohn Pete Bauchwitz ist zu den Kolibris zurückgekehrt!
- Warum es die Kolibris auf dem Markt trotzdem schwer haben werden, verraten sie im Interview.
Köln – Der Kölner Musikmarkt: Er ist mittlerweile hart umkämpft. Mehr als 50 Bands tummeln sich auf den Bühnen und singen um die Gunst des Publikums. Und gerade jetzt macht sich eine Band auf, ein Comeback zu starten. Eine Band, die vor 20 Jahren mit einem ihrer größten Hits alles abräumte. Die Hände zum Himmel, denn sie zwitschern wieder! „Ja, die Kolibris wollen es wieder wissen“, sagt Sänger Sascha Kramer im EXPRESS-Gespräch.
Und: Er hat noch eine Überraschung mitgebracht: Ex-Hohn Pete Bauchwitz ist zu den Kolibris zurückgekehrt, nachdem er 2016 eigentlich schon ausgestiegen war.
„Die Chemie passt einfach zwischen uns“, sagt Bauchwitz. „Sascha hat mich angerufen und gesagt: Ich habe diese Nacht geträumt, du kommst wieder zu den Kolibris.“
Darauf Bauchwitz: „Dann träum weiter.“ Doch nach zwei Nächten hat es sich der geniale Musiker Bauchwitz (er arbeitete schon auf der ganzen Welt mit Künstlern wie Caterina Valente, Al Martino, Ray Charles, Botho Lucas, Dieter Reith, Daisy Dee, Leona Lewis, Udo Jürgens, Howard Carpendale, Heino, Ohio Express oder Tato Gomez zusammen) überlegt: „Ja, ich will es nochmal wissen.“
Für Sascha Kramer, der seit 2016 Frontmann der Kolibris ist und schon bei den Les Humphries Singers dabei war, ein Glücksfall. „Pete ist musikalisch und als Songwriter eine Granate“, lobt er den „Neuen“ über den Klee.
Kolibris werden es auf dem Markt schwer haben
Dass die Kolibris es schwer haben auf dem Markt, das wissen beide. „Wir werden hart arbeiten müssen. Aber wir müssen uns qualitativ nicht verstecken.“ Insgesamt wurde die Band auf sechs Mann aufgestockt – inklusive eines Versprechens. „Vielleicht gibt es das nicht mehr überall. Aber wir werden ausschließlich live und handgemacht singen.“
Eine „Ochsentour“ über die Vorstellabende ist zwar nicht geplant, aber für Bauchwitz und Kramer steht fest: „In den kommenden Wochen und Monaten werden wir ehrlich und fleißig unseren Job machen. Den Rest entscheidet das Publikum in den Sälen.“
Am Wochenende war die neu formierte Kombo schon im Einsatz: Bei „Mülheim live“ legten sie einen famosen Auftritt hin. Doch darauf ausruhen ist nicht: „Der Blick geht jetzt nicht mehr zurück, nur nach vorne.“ Op kölsch – und mit jeder Menge Motivation im Blut.