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Explosion in KölnFrau (53) verletzt – Polizei findet verdächtige Plastikflasche

Die nächste Explosion erschüttert Köln. Diesmal kam es in der Nacht auf Freitag (8. November) in Meschenich zu einem lauten Knall.

Schon wieder eine Explosion in Köln! Wie die Polizei bestätigte, sei es in der Nacht auf Freitag (8. November 2024) im Stadtteil Meschenich zu einer Detonation gekommen. Dabei wurde eine Frau (53) verletzt.

Der Tatort an einem Einfamilienhaus liegt in Meschenich am äußersten Südrand von Köln, in der Alten Kölnstraße. Um 2.12 Uhr war dort ein lauter Knall zu hören. Gemeldet wurde die Detonation an der Treppe zu dem Haus in der Nacht von der Bewohnerin selbst, wie die Polizei erklärte. Die 53-Jährige habe leichte Verletzungen erlitten. Die Polizei ermittelt, die Tathintergründe sind noch unklar.

Um 2.12 Uhr ein lauter Knall im Kölner Stadtteil Meschenich

Der Tatort befindet sich in einer ruhigen Wohngegend in dem südlichen Kölner Stadtteil. Die Alte Kölnstraße wird wenig später zur Sackgasse, der oder die Täter sind also ein erhöhtes Risiko eingegangen, die Explosion vor dem Einfamilienhaus herbeizuführen. Gegen 10.30 Uhr am Freitagvormittag war die Alte Kölnerstraße wie leergefegt. Auch die Polizei und die Spurensicherung waren bereits abgezogen.

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Am Tatort sollen Ermittler und Ermittlerinnen eine Plastikflasche mit Rußablagerungen gefunden haben, berichtet die „Kölnische Rundschau“. Die werde aktuell untersucht. Bei ähnlichen Vorfällen in der Vergangenheit wurden von den Tätern selbstgebaute Sprengsätze mit chemischen Substanzen in Kunststoffflaschen verwendet.

In den vergangenen Wochen und Monaten hatten einige Explosionen für Aufsehen in Köln gesorgt. Die Polizei ermittelt die Hintergründe, stellt aber in den meisten Fällen Bezüge zur Mocro Maffia her, eine Gruppe aus dem niederländischen Drogenmilieu. Ob der aktuelle Fall auch damit zusammenhängt, ist unklar.

Unter anderem hatte es auf den Kölner Ringen am 16. September eine schwere Explosion gegeben. Nach dem Täter vom „Vanity“ sucht die Polizei inzwischen mit einer öffentlichen Fahndung.

Nur wenige Tage später hatte eine Explosion beim Modegeschäft „LFDY“ auf der Kölner Ehrenstraße für ein Feuer gesorgt. Dazu gab es Schüsse auf ein Uhrengeschäft in der Friedrich-Karl-Straße in Köln-Niehl.

Nach einer Explosion in der Nacht auf den 25. September war zudem ein Café im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses auf der Escher Straße/Ecke Longericher Straße im Stadtteil Pesch vollständig ausgebrannt.

Auch in Meschenich selbst hatte es im Juli 2024 einen Fall dieser Art gegeben. Am 30. Juli gegen 6 Uhr hatten Anwohnende am Kölnberg die Feuerwehr alarmiert, weil im Erdgeschoss Feuer ausgebrochen war. Vor Ort berichteten sie den Einsatzkräften dann von einer mutmaßlichen Explosion vor einer Wohnungstür. Kurz zuvor hatte es auch Schüsse im direkten Umfeld gegeben.

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Auch nach der Explosion in Meschenich die für den Großkomplex zuständige EG „Fusion“. Die Ermittlungsgruppe wurde eingerichtet, um einen Überbau zu bilden, in dem sich vier Ermittlungsgruppen – unter anderem auch die EG „Sattla“ – mit unterschiedlichen Tatkomplexen befinden.

Die EG „Fusion“ fokussiert sich auf mögliche Tatzusammenhänge. Die Beamtinnen und Beamten fügen derzeit einen Mosaikstein nach dem anderen in das komplexe Gefüge des bisher größten Drogenkrieges in NRW ein.

Das Kriminalkommissariat 26 hat die Ermittlungen aufgenommen und prüft Zusammenhänge zu mehreren zurückliegenden Explosionen in anderen Ortsteilen. Zeuginnen und Zeugen werden gebeten, sich unter Tel.-Nr. 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu melden. (mit dpa)