Die Bundespolizei hat am Flughafen Köln/Bonn mehrere gesuchte Straftäter gestoppt. Für einen 21-Jährigen endete die Reise nach Bologna (Italien) frühzeitig.
Flughafen Köln/BonnReise nach Bologna gestoppt: Mann (21) holt eigene Vergangenheit ein
Köln. Die Abläufe am Flughafen Köln/Bonn normalisieren sich nach den dramatischen Passagier-Zahlen während der Corona-Pandemie erst langsam wieder. Mehr Arbeit für die Bundespolizei am Airport bei der Kontrolle der Reisenden, offenbar aber auch mehr Erfolgsaussichten: Nach den sechs Festnahmen in sechs Tagen Mitte August meldet die Bundespolizei nun erneut gleich mehrere Fahndungserfolge.
Konkret: Im Zeitraum von Dienstagmittag (31. August) bis Mittwochabend (1. September) wurden gleich drei Männer festgenommen, die per Haftbefehl gesucht wurden.
Flughafen Köln/Bonn: Bundespolizei nimmt drei Straftäter fest
Der erste Fall am Dienstag gegen 14.30 Uhr: Die Beamten kontrollierten einen 47-Jährigen vor der Ausreise nach Ankara. Schnell war klar: Der Mann wurde durch das Amtsgericht Altötting wegen Diebstahls und fahrlässiger Gefährdung des Straßenverkehrs mit Untersuchungshaftbefehl gesucht, nachdem er seinen gemeldeten Wohnsitz in Deutschland geräumt und zwischenzeitlich ins Ausland geflüchtet war. Er wurde an die Polizei Köln übergeben.
Der zweite Treffer exakt 24 Stunden später: Bundespolizisten kontrollierten einen 26-Jährigen und führten eine Fahndungsabfrage durch: Diese ergab einen Sicherungshaftbefehl des Amtsgerichtes Bonn wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort.
Reise nach Bologna gestoppt: Mann (21) holt eigene Vergangenheit ein
Der Gesuchte war durch das Amtsgericht im November 2019 zu einer fünfmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Da er jedoch einer Geldauflage seit über einem Jahr nicht nachkam, folgte am 15. Dezember 2020 die Fahndungsausschreibung zur Sicherungshaft.
Zu guter Letzt ging den Beamten auch gegen 18.30 Uhr noch ein Straftäter ins Netz: Bei einem 21-Jährigen, der nach Bologna (Italien) ausreisen wollte, ergab der Fahndungsabgleich gleich drei Einträge.
Drei Gesuchte werden an die Kölner Polizei übergeben
Die Staatsanwaltschaft Nürnberg Fürth hatte gegen den Gesuchten eine Ersatzfreiheitsstrafe über 86 Tage verhängt, da der Mann einen Strafbefehl wegen Betruges über 1308 Euro nicht beglichen hatte. Dazu kamen noch zwei Aufenthaltsermittlungen der Staatsanwaltschaft Schwerin ebenfalls wegen Betrugs sowie der Staatsanwaltschaft Bamberg wegen Computerbetrugs.
Aufgrund der Zuständigkeit wurden alle drei Personen nach der Festnahme an die Polizei Köln übergeben. Gut möglich, dass ihnen schon bald die nächsten Gesuchten folgen werden – wenn die Bundespolizei eine neue „Serie” startet. (tw)