400 Personen an BordIn der Nähe vom Flughafen Köln/Bonn: Bedrohlicher Vorfall in Airbus A380

Eine Maschine der Singapore Airlines steht am Flughafen in Singapur.

In einem Flieger der Fluggesellschaft Singapore Airlines kam es am vergangenen Donnerstag (24. November 2022) zu einem Vorfall. Das Symbolfoto zeigt eine Maschine am Flughafen in Singapur im Jahr 2016.

In der Nähe des Flughafens Köln/Bonn ist es am vergangenen Donnerstag zu einer bedrohlichen Situation gekommen. Der Luftdruck in der Passagierkabine fiel plötzlich ab.

Am vergangenen Donnerstag (24. November 2022) ist es bei einem Airbus A380 der Fluggesellschaft Singapore Airlines in der Nähe des Flughafens Köln/Bonn zu einem Vorfall gekommen.

In der Passagierkabine der Maschine des Fluges SQ317, die von London-Heathrow in Richtung Singapur unterwegs war, kam es auf einmal zu einem Abfall des Luftdrucks. Laut Angaben der Fluggesellschaft befanden sich mit 379 Passagierinnen und Passagieren und 27 Crew-Mitgliedern über 400 Personen an Bord.

Flugzeug verliert Luftdruck in der Kabine bei Köln/Bonn

Als der Flieger von Belgien aus gerade auf den deutschen Luftraum zusteuerte, zog der Pilot das Flugzeug von der Reiseflughöhe (10.000 Meter) auf 3000 Meter hinab. Die Gründe für diesen Sinkflug, der laut „Flightradar24“ rund zehn Minuten andauerte, waren zunächst unklar.

Alles zum Thema Flughafen Köln/Bonn

Auf der neuen, niedrigen Flughöhe flog die Maschine etwa 40 Kilometer südwestlich vom Flughafen Köln/Bonn schließlich in Richtung Frankfurt am Main, wo der Pilot um 14.04 Uhr sicher landete. Zuvor wurde in der Luft Kerosin aus dem Flugzeug abgelassen.

Die Fluggesellschaft sprach kurz nach dem Vorfall noch von einem technischen Problem, später wurde dann der Druckverlust in der Passagierkabine als Problem klassifiziert.

Nehmen Sie hier gerne an unserer EXPRESS.de-Umfrage teil:

Bei einem derartigen Vorfall haben Pilotinnen und Piloten oftmals nur Sekunden Zeit, um Sauerstoffmasken aufzusetzen und die Flughöhe zu minimieren. Wenn das nicht der Fall ist, besteht die große Gefahr, schnell in Ohnmacht zu fallen. Das betroffene Flugzeug solle laut Singapore Airlines nun genau untersucht werden.

Nach der Landung in Frankfurt am Main wurde einige Stunden später ein Ersatz-Flugzeug bereitgestellt. Dieses landete dann, mit einer Verspätung von 26 Stunden, schließlich sicher in Singapur. (nb)