Der Flughafen Köln/Bonn hat den Flugplan für die Osterferien und den Sommer 2022 vorgestellt.
Flughafen Köln/BonnSommerflugplan da, Condor zurück: Airport-Chef mit überraschenden Zahlen
Nicht mehr lange, dann stehen auch in Nordrhein-Westfalen die Osterferien an. Der Flughafen Köln/Bonn will das nutzen, um nach der Krise wieder voll durchzustarten.
Wenn man so will, gilt der 27. März als „Aufbruch-Tag“ beim Airport Köln/Bonn. Nicht nur der Sommerflugplan steht an – auch die Osterferien mit erwarteten 450.000 Fluggästen stehen dann vor der Tür und sollen nach der Pandemie sprichwörtlich zu einem neuen Höhenflug beitragen.
Grund genug, dass der neue Flughafen-Chef Thilo Schmid (46, kam in lässigen Sneakern zur Pressekonferenz) am Donnerstag (24. März) einigermaßen optimistisch in die Zukunft blickt. „Das macht wieder deutlich mehr Spaß, als in den vergangenen Jahren“, so Schmid. „Richtung Ostern vervierfachen sich die Zahlen pro Woche.“
Flughafen Köln/Bonn: Condor kehrt zurück, Niveau wie vor Corona
Ein vorsichtiger und überraschender Ausblick auf den Sommer ist am Airport auch schon erlaubt, denn dann soll mit 125 Zielen und 35 Airlines fast das Vorkrisenniveau erreicht werden. 980 Starts (2019 waren es 1038) pro Woche werden dann erwartet. Top-Reiseziele sind die Türkei, Spanien und Italien. Allerdings, so Schmid, sei die Anzahl der Ziele „noch beweglich“, also ausbaufähig.
Schmid: „Hier kann es immer noch zu Änderungen kommen. Durch Corona haben wir gelernt, dass sich viel ändern kann.“ Eine Änderung ist auf jeden Fall im positiven Sinne dabei: Condor kehrt nach vier Jahren Abstinenz wieder zurück.
Flughafen Köln/Bonn: Mehr Personal bei Security und Co.
Apropos: Der neue Kölner Flughafen-Boss geht durch die immer noch bestehenden Corona-Verordnung (Abstand und Co.) davon aus, dass es zu Wartezeiten in der Abfertigung kommen kann. Dafür will man Vorsorge treffen:
„Weil es im vergangenen Sommer Probleme gab, sind knapp 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seit Sommer eingestellt worden.“ Langfristig sei man daran interessiert, dass der Flughafen das Sicherheitsthema und die Abwicklung in Sachen Personal eventuell selbst übernimmt.
Die aktuelle Streiklage sei eine Herausforderung. „Es ist einfach ärgerlich, weil wir nicht am Verhandlungstisch sitzen.“ Die vier Streiktage bislang habe den Flughafen eine sechsstellige Summe und 100.000 Euro bislang am Tag gekostet. „Ich kann an die Verhandlungspartner nur appellieren, möglichst schnell zu einer Lösung zu kommen.“