Der Flughafen Köln/Bonn und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt wollen enger zusammenarbeiten und haben dabei besonders ein ganz wichtiges Ziel im Blick.
Flughafen Köln/BonnKooperation mit DLR wird vertieft – das ist der Grund
Köln. Auf gute Nachbarschaft: Der Flughafen Köln/Bonn und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) werden künftig enger zusammenarbeiten. Das wurde am Montag (15. November 2021) durch eine Kooperationsvereinbarung bestärkt. Doch was ist der Grund für dieses Zusammenrücken?
Auf dem Weg zur klima- und umweltfreundlicheren Mobilität sind die Themen an Flughäfen als Teil des Luftverkehrssystems vielfältig und komplex, heißt es. Ein Ziel der beabsichtigten Zusammenarbeit sei deshalb, die Kernkompetenzen der Wissenschaft zur Entwicklung neuer Konzepte und Technologien am Flughafen zu nutzen.
Das Spektrum ist dabei weit gefasst und das Einsatzgebiet könnte sich vom Tower, über das Vorfeld bis zur Passagierabfertigung und der Anreise erstrecken.
Flughafen Köln/Bonn mit zwei Nachbarn im Kölner Süden
Zwei Nachbarn im Kölner Süden – mit einem ganz besonders wichtigem Ziel. Mit der Kooperationsvereinbarung sollen nicht nur Austausch, sondern unter anderem auch innovative Ansätze im Flughafenbetrieb sowie der - infrastruktur gefördert werden, sagte Johan Vanneste, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Köln/Bonn GmbH.
Er erklärte: „Eines unserer gemeinsamen langfristigen Ziele ist es, in Bezug auf CO2 ein emissionsfreier Standort zu werden.“
Das DLR und die Flughafen Köln/Bonn GmbH sind in der Region Köln/Bonn große Akteure der Luft- und Raumfahrt. Diese Ballung wird vervollständigt durch die Luftwaffenkaserne Wahn der Bundeswehr sowie der Flugbereitschaft des Bundesministeriums für Verteidigung.
Auch die EASA (European Union Aviation Safety Agency) hat ihren Sitz in Köln. Dadurch nimmt die Region Köln/Bonn in der Luft- und Raumfahrt-industrie sowohl auf Landes- und Bundesebene, als auch auf der europäischen Ebene eine besondere Rolle ein.
„Die Nähe zu unseren Partnern aus der Industrie und Wirtschaft gibt uns eine sehr gute Ausgangsposition für eine zielgerichtete Forschung. Durch den direkten Austausch mit den Nutzern unserer Forschungsergebnisse können wir Innovationszyklen beschleunigen, wodurch schließlich umweltfreundlichere Technologien schneller zum Einsatz kommen,“ sagte DLR-Vorstandsmitglied Klaus Hamacher anlässlich der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung.