Ford in Köln führt ab kommender Woche Kurzarbeit ein.
Schock-NachrichtKurzarbeit bei Ford in Köln – so viele Beschäftigte sind betroffen
Keine guten Nachrichten für die Mitarbeitenden bei Ford in Köln. Der Autobauer führt ab der kommenden Woche Kurzarbeit ein.
Bis zu den Weihnachtsferien solle in Köln im Wechsel jeweils eine Woche produziert und eine Woche ausgesetzt werden, berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“ unter Berufung auf das Unternehmensumfeld.
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Von der Kurzarbeit sind rund 2000 Beschäftigte betroffen, das sagte der Betriebsratschef von Ford Deutschland, Benjamin Gruschka, am Mittwoch in Köln. Der genaue Umfang aber zunächst unklar gewesen. Ford hat in Köln rund 13.000 Beschäftigte.
Am kommenden Montag, den 18. November, starte die Kurzarbeit mit etwa 2000 Beschäftigten in der Fahrzeugproduktion, sagte Gruschka. Diese dauere mit Unterbrechungen insgesamt drei Wochen – nach einer Woche Kurzarbeit werde eine Woche gearbeitet und dann folge wieder eine Woche Kurzarbeit. An die letzte Kurzarbeitswoche schließe sich nahtlos der zweiwöchige Werksurlaub über Weihnachten und Neujahr an. „Am 6. Januar fangen wir planmäßig wieder an zu produzieren.“
Im Kölner Werk werden derzeit die beiden neuen Elektromodelle Explorer und Capri gebaut. „Die deutlich niedriger als erwartete Nachfrage nach Elektrofahrzeugen speziell in Deutschland erfordert eine temporäre Anpassung der Produktionsvolumina im Kölner Electric Vehicle Center“, so die Sprecherin weiter. Auch im ersten Quartal 2025 soll es noch Tage ohne Produktion geben.
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Ford setzt voll auf Elektromobilität; das Unternehmen hat laut Zeitung mehr als zwei Milliarden Dollar (1,9 Milliarden Euro) investiert, mehr als 3000 Mitarbeiter umgeschult und das Kölner Werk in einen emissionsarmen Produktionsstandort für Elektromobilität umgewandelt.
Die miese Konsumlaune und das völlig abrupte Ende der Förderung für E-Autos Ende 2023 ebenso wie die immer wieder diskutierte Aufhebung des Verbrenner-Aus auf EU-Ebene machen der gesamten Branche schwer zu schaffen. (dpa/nb)