Rückschlag für Ford in KölnProduktion von neuem E-Auto verzögert sich – droht nun Stillstand?

Martin Sander, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH, steht neben dem vollelektrischen Ford-Explorer.

Die Produktion des vollelektrischen „Explorers“ von Ford verzögert sich. Das Foto wurde am 21. März 2023 bei der Vorstellung des Autos gemacht. Martin Sander, Vorsitzender der Geschäftsführung, steht neben dem Wagen.

Aufgrund neuer Sicherheitsstandards kann die Produktion des Ford „Explorers“ nicht wie geplant starten.

Im vergangenen März stellte Ford in seinem Kölner Werk den „Explorer“ vor – einen neuen, vollelektrischen Ford, der im Januar 2024 vom Band gehen sollte.

Nun gibt es jedoch einen derben Rückschlag: Der Produktionsstart verzögert sich. Die ursprünglichen Pläne sind über Board geworfen.

Köln: Produktion von Ford-Elektroauto verzögert sich

Der neue „Explorer“ kann erst ab Sommer 2024 an Kundinnen und Kunden ausgeliefert werden. Das teilte Unternehmenssprecher Ralph Caba auf Anfrage gegenüber EXPRESS.de mit.

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Grund dafür sei offenbar eine Entscheidung in der Konzernzentrale in Dearborn (Michigan) in den USA. „Ford hat entschieden, den neuen elektrischen Explorer mit einer Batterie zu bauen, die dem zukünftigen Standard entspricht“, erklärt Caba. Ford unterstütze demnach die kommende europäische Norm für Elektrofahrzeuge (UN Regulation 100.3/ ECE-R 100.3).

Ursprünglich sollte das Elektroauto laut „FAZ“ auf der Grundlage des Elektrobaukastens MEB des Konkurrenten Volkswagen angefertigt werden. Der „Explorer“ sollte demnach Plattform, Batterien und Elektroantriebe von VW erhalten. Dieser Plan liegt nun offenbar auf Eis.

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Unklar ist, mit welcher Tätigkeit die rund 4000 Ford-Angestellten die Verzögerung der Produktion überbrücken werden. Unterschiedliche Medien spekulierten bereits über Kurzarbeit.

Das konnte Caba auf EXPRESS.de jedoch nicht bestätigen. In seiner Stellungnahme hieß es: „Wir haben heute unsere Belegschaft und alle internen Interessenvertreter über diese Entscheidung informiert und werden nun mit unseren Sozialpartnern sprechen, um einen sinnvollen und konstruktiven Weg für die Belegschaft und das Unternehmen zu finden.“