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„Das geht gar nicht“11.11. in Köln: Fassungslosigkeit über Müll-Foto vom Hauptbahnhof

Karnevalisten stehen dicht gedrängt vor dem Kölner Hauptbahnhof.

Am Samstag (11. November) feierten auch Kölner Hauptbahnhof viele Jecke den Start in die Karnevalssession. In den Zügen nahmen es viele mit der Sauberkeit aber offenbar nicht so genau.

Müll ist in Köln rund um Karneval ein Dauerthema. Ein Foto auf Facebook hat für ordentlich Diskussionen gesorgt.

von Thomas Werner  (tw)

Der 11.11.2023 in Köln: eine große Party – mit einigen Schwächen. Dass es die Jecken im Rausch des Sessionsstarts in Sachen Sauberkeit nicht so genau nahmen, ist nichts Neues mehr. Am Sonntag (12. November 2023) sorgte ein Foto auf Facebook aber für jede Menge Diskussionen.

In der Gruppe „NETZ-Werk Köln“ (fast 60.000 Mitglieder) postete Nutzer Dominik C. ein Foto vom 11.11.. Dort zu sehen: ein Zug der Linie RE 9 im Kölner Hauptbahnhof, kurz nach 11.11 Uhr. Und: jede Menge Müll!

11.11. in Köln mit einigen Schwächen, auch in Sachen Müll

Leere Bierflaschen, Dosen, zerfetzte Tüten, kleine Schnaps-Fläschchen – hier hatte es sich eine Gruppe auf dem Weg in die Partyzone richtig „gut“ gehen lassen.

Alles zum Thema AWB

„Sowas geht ja garnicht, schlimm. Furchtbar, wie Menschen sich verhalten“, kommentiert eine Nutzerin. Auch andere drücken ihre Fassungslosigkeit aus. „Das ist leider die schlechte Seite von Karneval und den Leuten, die keine Erziehung genossen haben“, schreibt eine Frau.

Foto aus einem Zug der Deutschen Bahn, überall ist Müll zu sehen.

Dieses Foto teilte Nutzer Dominik C. auf Facebook. Es wurde um 11.12 Uhr im RE 9 in Richtung Aachen aufgenommen. Der Zug hielt zu dieser Zeit außerplanmäßig lange am Kölner Hauptbahnhof, weil etliche Feiernde erst langsam Zug und Bahnsteig verließen.

Das Thema Müll (und dessen Beseitigung) ist seit Jahren am 11.11. präsent. In einigen Teilen Kölns ist es dann sogar noch dreckiger als auf dem Foto aus dem RE 9.

Gerade auf den Feiermeilen wie der Zülpicher Straße sieht es oft schon in den Morgenstunden schlimm aus, vor allem jüngere Feiernde lassen Getränke und anderen Unrat achtlos auf die Straße fallen. „Das hat nichts mehr mit Karneval zu tun“, schreibt eine Frau unter das Foto. „Es wird nur noch als Randale- und Sauf-Freikarte genutzt.“

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Schon am frühen Morgen hatten in Köln die Aufräumarbeiten nach dem 11.11. begonnen. Die AWB waren mit rund 300 Mitarbeitenden unterwegs, 130 Fahrzeuge bringen die Stadt wieder auf Vordermann. Ein Start der Arbeiten in der Nacht war nur bedingt möglich, dafür war in den Partyzonen noch zu viel los.

Ein Mitarbeiter der AWB kehrt am Aachener Weiher in Köln Müll zusammen.

Die Mitarbeitenden der AWB am Sonntagmorgen (12. November) am Aachener Weiher. Hier galt das von der Stadt verhängte Flaschenverbot nicht.

Ein Ärgernis in 2023: Weil „Zülpi“ und die Ausweichflächen am 11.11. schnell voll waren, verlagerte sich die Party zunehmend in Richtung Grüngürtel und Aachener Weiher. Weil dort aber das von der Stadt verhängte Flaschenverbot nicht galt und es keine Kontrolle für eine Einlass gab, ist die Fläche am Weiher am Sonntagmorgen mit Glasscherben, Pizzakartons oder Dosen übersät.

Mit rund 100 Tonnen Müll hatten es die AWB nach dem 11.11.2022 alleine in Köln zu tun. Die Bilanz für 2023 wird im Laufe der Woche erwartet.

„Die Müllmenge und das Ausmaß der Verschmutzungen insbesondere durch Glas auf Grünflächen werden nach einer ersten Einschätzung wahrscheinlich noch die des Vorjahres übertreffen“, heißt es von den ABW. Spätestens ab Dienstag (14. November) soll von den Feierlichkeiten am 11.11. in Köln nichts mehr zu sehen sein.