Gerade im Kneipen- und Straßenkarneval kommt es immer häufiger zum Einsatz von K.-o.-Tropfen. Um auf die Gefahren hinzuweisen, unterstützen die Höhner eine neue Kampagne.
„Pass op, pass op, leev Jecke“Höhner mit wichtiger Warnung vor dem Start in den Straßenkarneval
In drei Wochen startet der Straßenkarneval und damit wächst auch wieder die Gefahr vor gefährlichen Handlungen. Unter dem Motto „Pass op, pass op, leev Jecke“ hat der Landesverband donum vitae NRW in Zusammenarbeit mit den Höhnern eine wichtige Kampagne auf den Weg gebracht.
Mit der Aktion sollen Jugendliche und junge Erwachsene für die Gefahr sexueller Gewalt durch K.-o.-Tropfen im Karneval sensibilisiert werden. Das Thema würde weiterhin noch sehr unterschätzt.
K.-o.-Tropfen im Karneval: Höhner unterstützen Kampagne
Viele denken: „Mir wird das schon nicht passieren.“ Doch unter Alkoholeinfluss und in der Menge kann es schnell passieren, dass junge Leute mit K.-o.-Tropfen in Berührung kommen.
Die Kampagne startet bereits am 13. Februar, um rechtzeitig vor dem Start in die wilden Tage für das Thema zu sensibilisieren. Die Idee, die Höhner mit ins Boot zu holen, entstand durch deren Hit „Prinzessin“. Der Refrain „Pass op, pass op...“ ist wie gemacht für die Kampagne, denn er vereint das kölsche Gefühl mit dem jecken Treiben.
„Obwohl es sich bei K.-o.-Tropfen um kein positives Thema handelt, haben wir uns gefreut, dass unser Song den Slogan der Kampagne trägt“, betont Höhner-Frontmann Patrick Lück im EXPRESS.de-Gespräch. „Wenn unser Titel dazu beitragen kann, dass junge Menschen verstärkt für die Problematik von K.-o.-Tropfen im Karneval sensibilisiert werden, wäre das ein toller Erfolg.“
Für die Höhner steht Karneval für ein respektvolles und friedliches Miteinander. „Beim Slogan ‚Pass op, pass op, leev Jecke‘ geht es darum, sich selbst bewusst zu machen, dass man jederzeit und an jedem Ort im bunten Treiben K.-o.-Tropfen in seinen Drink bekommen könnte.“
Der Sänger erinnert sich noch genau an den EXPRESS.de-Bericht aus der vergangenen Session, als die Freundin eines Musikkollegen einer anderen kölschen Band betroffen war. „Daher ist es uns sehr wichtig, junge Menschen auf diese Gefahr aufmerksam zu machen und zu warnen“, betont Lück.
Sein Rat: „Wenn ihr irgendwo unterwegs seid, passt auf euch auf. Passt auf, wo euer Glas steht und vom wem ihr ein Getränk bekommt. Und ganz wichtig: Nicht nur auf sich selbst, sondern auch auf Freunde achten!“
Zum Start der Kampagne werden Postkarten in Kölner Kneipen, Cafés, Sportstudios, Kinos und Konzertlocations ausliegen. Und auch die Höhner werden die Karten bei ihren Auftritten verteilen.
Die Karten klären über K.o.-Tropfen auf und geben wichtige Hinweise, was im Notfall zu tun ist. Prägnante Sätze wie „K.o.-Tropfen machen dich willenlos und manipulierbar“ weisen darauf hin, dass sie auch Jungs außer Gefecht setzen können. Unter dem Motto „Schütz dich“ stehen wertvolle Tipps. In der dritten Rubrik steht unter der Überschrift „Und im Notfall...“, was dann zu tun ist.
Einen wichtigen Tipp hat der Höhner-Frontmann noch: „Neben der aktuellen Kampagne findet man auch alle Informationen zum Thema K.-o.-Tropfen unter www.nrw-donumvitae.de. Nutzt die Chance, informiert euch, denn nur so könnt ihr euch vor den verheerenden Folgen schützen.“