Neue Kampagne zum StraßenkarnevalAlkoholtest-Aktion bei den Jecken und im Rosenmontagszug

Holger Küster und Christoph Kuckelkorn zeigen das Logo.

ACV-Geschäftsführer Holger Küster (l.) und Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn präsentieren das Motto zur neuen Kooperation.

Eine neue Kampagne im Kölner Karneval soll alle Jecken daran erinnern, nach dem Alkoholkonsum auf Auto, Fahrrad oder E-Scooter zu verzichten. An den tollen Tagen wird es Tests in der Stadt geben.

Die ganz jecken Tage des Straßenkarnevals stehen unmittelbar bevor. Ab Weiberfastnacht wird Köln wieder eine einzige, bunte Party sein. Doch auch wenn die Stimmung noch so gut ist, sollten alle dabei einen Grundsatz nicht vergessen.

„Fiere met Hätz, ävver fahre met klarem Kopp“ heißt eine neue Kampagne, die der ACV (Automobil-Club Verkehr) und das Festkomitee Kölner Karneval passend zu den jecken Tagen gestartet hat.

ACV-Teams sind an Weiberfastnacht mit Alkoholtests unterwegs

Seit über 60 Jahren ist Köln die Heimat des ACV, der sich eng mit den Traditionen der Stadt verbunden fühlt. Diese starke Identifikation unterstreicht der Club nun mit einer besonderen Partnerschaft: Ab der Karnevalssession 2025 engagiert sich der ACV als offizieller Partner des Festkomitees.

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Die Kooperation geht dabei über reines Sponsoring hinaus: Mit „Fiere met Hätz, ävver fahre met klarem Kopp“ setzen sich der ACV und das Festkomitee gemeinsam für Verkehrssicherheit ein. Herzstück der Zusammenarbeit ist eine Alkoholtest-Aktion, die Feiernden ermöglicht, ihren Promillewert an Karneval zu überprüfen. Verbunden damit ist ein klarer Appell, nach dem Alkoholkonsum auf Auto, Fahrrad oder E-Scooter zu verzichten.

Die erste Aktion findet an Weiberfastnacht am Tanzbrunnen statt, wo bei der Radio-Köln-Bühne eine der größten Karnevalspartys der Stadt gefeiert wird. ACV-Geschäftsführer Holger Küster betont: „Wir richten uns mit der Aktion nicht nur an Autofahrerinnen und Autofahrer. Gerade E-Scooter werden während der Session häufig alkoholisiert genutzt – dabei gelten hier dieselben Promillegrenzen wie im Auto. Ohne erhobenen Zeigefinger, aber mit klarer Botschaft wollen wir die Menschen sensibilisieren: Feiern mit Herz, aber sicher nach Hause kommen!“

Auch am Rosenmontag, dem Höhepunkt des Straßenkarnevals, wird die Aktion durchgeführt – dieses Mal mit besonderem Fokus auf die Sicherheit im Kölner Rosenmontagszug. Für alle Traktorfahrer des Rosenmontagszuges gilt, wie jedes Jahr, ein striktes Alkoholverbot, das vor Zugbeginn vom Festkomitee mit Unterstützung des ACV überprüft wird.

Fahrer der Ehrengarde im Rosenmontagszug.

Die Traktorfahrer im Rosenmontagszug müssen vor dem Start einen Alkoholtest machen.

Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn unterstreicht die Bedeutung dieser Maßnahme: „Alkohol am Steuer ist ein klares No-Go – ob im Karneval oder außerhalb. Für unsere Traktorfahrer im Zoch ist das eine klare Sache, denn Sicherheit geht immer vor. Mit der Aktion wollen wir auch andere daran erinnern, das eigene Fahrzeug im Zweifel lieber stehenzulassen.“

Motto: „Fiere met Hätz, ävver fahre met klarem Kopp“

Neben dem Fokus auf Alkoholverzicht im Straßenverkehr engagieren sich der ACV und das Festkomitee auch gemeinsam für die Verkehrssicherheit von Kindern. Im Mittelpunkt steht dabei die ACV-Verkehrsfibel in kölscher Sprache, die seit Sessionsbeginn vom Kölner Kinderdreigestirn verteilt wird.

Die Sonderedition mit dem Titel „Däm kleine Pavo sing Schullwäch-Aventöörche“ vermittelt Grundschulkindern spielerisch wichtige Verkehrsregeln. Zudem gibt das Heft Eltern wertvolle Tipps, um die Verkehrskompetenz ihrer Kinder zu fördern.

Cover der Verkehrsfibel des ACV.

Diese Verkehrsfibel in kölscher Sprache hat das Kinderdreigestirn während der Session in über 40 Kölner Grundschulen verteilt.

Das Kinderdreigestirn überreicht die Verkehrsfibel im Rahmen seiner Auftritte an über 40 Kölner Grundschulen. ACV-Geschäftsführer Holger Küster hebt den besonderen Wert dieser Aktion hervor: „Kölner Brauchtum liegt uns als ACV am Herzen. Unsere Verkehrsfibel verbindet auf einzigartige Weise Verkehrssicherheit mit der kölschen Sprache und Tradition – ein echter Mehrwert für die Kinder unserer Stadt.“

Auch Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn begrüßt das gemeinsame Engagement: „Der Karneval gehört zu Köln wie der Dom – genauso wie die kölsche Sprache. Dass wir Kindern mit diesem Heft nicht nur wichtige Verkehrsregeln näherbringen, sondern gleichzeitig unsere Sprache und Kultur fördern, ist eine wunderbare Kombination. So sorgen wir dafür, dass unser Nachwuchs sicher durch den Straßenverkehr kommt und dabei ein Stück kölsches Lebensgefühl mitnimmt.“