Die Kult-Kneipe Haus Unkelbach geht an Karneval einen neuen Weg. Ein Ticket für Weiberfastnacht kostet 111 Euro.
Paukenschlag zu WeiberfastnachtKölner Kult-Kneipe nimmt jetzt 111 Euro Eintritt – das hat Gründe
![Alexander Manek ist Betreiber des Haus Unkelbach auf der Luxemburger Straße in Köln-Sülz.](https://static.express.de/__images/2025/02/13/d4f20fc2-63bf-4bfe-9b1a-4c771b8ed622.jpeg?q=75&q=70&rect=0,104,3347,1883&w=2000&h=1360&fm=jpeg&s=ef431a54572b4eed20043b23de07a0e1)
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Alexander Manek ist Betreiber des Haus Unkelbach auf der Luxemburger Straße in Köln-Sülz. Das Foto wurde am 28. Mai 2020 aufgenommen.
Wer an Weiberfastnacht (27. Februar 2025) in Köln in der Kneipe feiern will, muss sich sputen – die meisten Tickets für die einschlägigen Kneipen sind schon ausverkauft.
20, 30, 40 Euro Eintritt – das ist für Karneval fast schon normal. Dazu kommt dann noch das Kölsch. Da werden schnell mehr als 100 Euro am Abend verballert. Wer jetzt einen neuen Weg geht: die Kult-Kneipe Haus Unkelbach in Sülz.
All-Inklusiv-Party im Haus Unkelbach für 111 Euro
Zwei Wochen vor Weiberfastnacht – da gab es im Unkelbach in den vergangenen Jahren schon lange keine Tickets mehr. Wer reinwollte, musste es über eBay oder Kleinanzeigen versuchen, um an eines der begehrten Tickets zu kommen. In diesem Jahr ist das anders.
Laut Webseite gibt es noch Eintrittskarten für den Donnerstag. Das liegt wohl auch am Preis. 111 Euro verlangt Unkelbach-Chef Alexander Manek von den Jecken.
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Da dürften einige erstmal schlucken. „Wir möchten etwas Neues ausprobieren“, erklärt Manek im EXPRESS.de-Gespräch. „Für 111 Euro ist alles inklusive – Kölsch, Wein, Prosecco, Softgetränke, Livemusik mit den Bands Schamöör und Bohei“, verteidigt der Wirt sein Konzept.
Eintritt sei ab 21 Jahre. Manek ergänzt: Vieles sei teurer geworden. „Security, DJs, Aufräum- und Putzdienste und die Mitarbeitenden – all das muss auch bezahlt werden.“
![Das Haus Unkelbach am 11. Februar 2021 in Köln.](https://static.express.de/__images/2025/02/13/6c6f9ba4-e2ba-47aa-a0e2-6d02088ec31d.jpeg?q=75&q=70&rect=444,0,3556,2667&w=2000&h=1334&fm=jpeg&s=309551a6a2f4bbe5ee2f28eb0ddccc9b)
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Das Haus Unkelbach am 11. Februar 2021 in Köln.
Zudem habe es in den vergangenen Jahren immer häufiger Probleme mit Gästen gegeben, die sich ihr Kölsch am Kiosk besorgt und vor dem Laden getrunken haben. „Was soll man da machen?“, fragt Manek. „Beim Rausgehen die Eintrittsbändchen abschneiden? Schwierig.“
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Deshalb wolle man jetzt den Kneipen-Karneval im Haus Unkelbach etwas anders gestalten. Mit dem All-Inklusiv-Angebot wolle man auch etwas älteres Publikum zurückgewinnen.
Karneval in Köln: Andere Tage im Haus Unkelbach sind ausgebucht
Stand Donnerstag (13. Februar) seien drei Viertel der Karten für Weiberfastnacht verkauft. Andere Termine wie Karnevalsfreitag (28. Februar), Karnevalssamstag (1. März) und Karnevalssonntag (2. März) sind schon ausverkauft. Hier lagen die Ticketpreise bei 40 Euro. Nur für den Rosenmontag (3. März) gibt es noch Tickets. Die kosten 25 Euro.
Ob in der Südstadt oder im Belgischen Viertel – eine Übersicht mit Karnevals-Kneipen in Köln gibt es beim „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Wer ohne Eintritt Karneval in einer Kölner Kneipe feiern möchte, muss allerdings langes Anstehen in Kauf nehmen. Da ist es ratsam, schon sehr früh aufzustehen.