Klaus Wolf hat jahrzehntelang bei Fortuna Köln als auch bei der KG Luftflotte wichtige Ämter bekleidet. Nun fand kurz vor dem Sessionsstart die Beisetzung des beliebten Karnevalisten statt.
Beerdigung kurz vor 11.11.Karnevalsverein und Regionalligist trauern um Urgestein Wolf (✝90)
Im September hatte er noch im Bickendorfer Rondellchen seinen 90. Geburtstag unter anderem mit Hannes Linßen, Reiner Calmund, Käthe Löring, dem ehemaligen Fortuna Köln-Spieler Bernd Klotz sowie Kult-Trainer Dragoslav Stepanovic gefeiert.
Doch am Freitag (8. November 2024) fand auf dem Westfriedhof in Bickendorf die Beisetzung von Klaus Wolf statt. Gleich zwei Kölner Vereine tragen Trauer. Neben der Fortuna, wo er 33 Jahre lang Schatzmeister war, hatte er auch bei der KG Sr. Tollität Luftflotte viel bewegt.
Klaus Wolf verstorben: Gleich zwei Kölner Vereine tragen Trauer
Die Karnevalsgesellschaft feiert am 11.11. wieder ihre „Do-Jeck@Dorint“-Party in der Hofburg am Heumarkt. Ab 12 Uhr gibt es ein wechselndes Bühnenprogramm zwischen Saal und Foyer. Wolf kann nicht mehr mitfeiern. „Tief berührt möchten wir Sie davon in Kenntnis setzen, dass unser Mitglied und Ehrensenatspräsident unsere Do-Jeck für immer verlassen hat“, teilte die Luftflotte mit.
Wolf war 40 Jahre Mitglied des Senats und übernahm 1999 das Amt des Senatspräsidenten. Für 25 Jahre bekleidete er dieses wichtige Amt, ehe er es an seinen Nachfolger Hanns-Jörg Westendorf übergab. „Wir verlieren mit ihm nicht nur einen wichtigen Förderer der Luftflotte, sondern auch eine große Persönlichkeit und einen guten Freund“, hieß es von der KG.
Präsident Harald Kloiber: „Er hat das Vereinsleben der KG Luftflotte stets bereichert und die Traditionen gepflegt, die uns allen am Herzen liegen. Sein unermüdliches Engagement und seine kameradschaftliche Art werden uns stets in guter Erinnerung bleiben.“
Auch in der Südstadt herrschte Betroffenheit. Die KG Fidele Fortuna trauert ebenso wie der Regionalligist. „Ich habe mit Klaus Wolf einen sehr guten Freund verloren. Er wird bei Fortuna eine große Lücke hinterlassen“, sagte Präsident Hanns-Jörg Westendorf.
Wolf, der der dienstälteste Schatzmeister aller Profivereine war, schaute zuletzt noch oft bei Heimspielen im Südstadion vorbei und war regelmäßiger Zaungast bei den Trainingseinheiten der Profis. Dort gab er gerne die eine oder andere amüsante Anekdote aus der damaligen Zeit zum Besten.
Auch Reiner Calmund, der den früheren Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Leverkusen gut kannte, übermittelte aus Saarlouis sein Beileid. „Er war ein guter und sehr erfolgreicher Mensch. Ich habe ihn sehr geschätzt“, sagte er zu EXPRESS.de.