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Ekel-KarnevalKölner Club-Besitzerin kann es nicht fassen: „Holt der Typ seinen Otto raus“

Lange Warteschlange vor dem Studenten-Club „Das Ding“ auf dem Hohenstaufenring.

Lange Warteschlange vor dem Studenten-Club „Das Ding“ auf dem Hohenstaufenring. Das Foto wurde am 24. Februar 2022 aufgenommen.

An Weiberfastnacht war besonders viel in den Kölner Kneipen los. Auch im „Ding“ – doch vor der Tür gab es auch einen Ekel-Zwischenfall.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Aufgrund der Wetterlage drängten die Jecken an Weiberfastnacht (8. Februar 2024) in die Kneipen.

Auch im Studentenclub „Das Ding“ auf dem Hohenstaufenring war die Hölle los. Vor der Tür bildete sich eine lange Schlange – die meisten warteten geduldig im Regen auf Einlass. Aber nicht alle ...

Kölner Studentenclub „Das Ding“: Besitzerin über Weiberfastnacht

So schildert Inhaberin Claudia Wecker auf Facebook ihre schlimmsten Erlebnisse an dem Abend. Ekel-Highlight: „Ein Typ hat doch tatsächlich vor dem Drängelgitter seinen Otto rausgeholt, und mir vor die Füße gepinkelt!“

Alles zum Thema Weiberfastnacht

„Die zahlreichen Nachfragen meiner Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, ob der Typ noch lebt, hab ich aber immer mit: ‚Ich verstehe die Frage nicht‘, beantwortet“, ergänzt Wecker.

Durchhalteparolen folgen auf Facebook. Wie beispielsweise: „Behalte die Nerven, meine Liebe.“

Auch dazu äußert sich Wecker und erklärt das Vorgehen der Türsteher im „Ding“: „Nerven wie Drahtseile sind die Grundvoraussetzung für einen Job im Security-Bereich. Wenn man da eskaliert, hast du schnell sehr gefährliche Situationen.“

„Ding“-Geschäftsführerin Claudia Wecker

„Ding“-Geschäftsführerin Claudia Wecker. Das Foto wurde am 3. Juli 2019 aufgenommen.

„Wir machen das immer so, dass wir aufeinander aufpassen und wenn man merkt, dass ein Kollege kurz vor Riss der sehr langen Zündschnur ist, schickt ein anderer Kollege ihn rein. Einfach raus aus der Situation. Man merkt es manchmal selber gar nicht, dass man kurz vorm Ausflippen ist und man gehorcht sofort, wenn Kollegen einen reinschicken. Auch ich gehorche dann sofort, auch wenn ich der Chef bin. Der Job funktioniert nur im Team. Und das klappt sehr gut.“

Weiberfastnacht-Bilanz der Kölner Polizei

Bis zum Abschluss des Weiberfastnachteinsatzes gegen 5 Uhr nahm die Polizei 44 Personen in Gewahrsam und erteilte rund 110 Platzverweise. Die Beamten und Beamtinnen waren vor allem bei Streitigkeiten und Schlägereien gefordert.

Mit rund 90 bislang erfassten Fällen waren Körperverletzungen im innerstädtischen Karnevalstreiben häufigster Ausgangspunkt für Strafanzeigen, teilt die Polizei am Freitag (9. Februar) mit.

Nachdem zwei Männer gegen 17 Uhr am Hohenzollernring einen am Boden liegenden 25-Jährigen durch Tritte gegen den Kopf schwer verletzt haben sollen, haben Polizisten und Polizistinnen im Rahmen der Fahndung einen 20-jährigen Tatverdächtigen vorläufig festgenommen.