Was für eine schöne Geschichte hinter den Kulissen in der Lanxess-Arena: Musikproduzent Reiner Hömig (Fööss, Wolfgang Petry, Marita Kölner und Co.) kehrte nach Corona-Überlebenskampf zurück.
„Elfter im Elften"Kölner Arena-Sause: Rührung hinter den Kulissen - einer kommt nach Corona-Koma zurück
Köln. Endlich wieder schunkelnde Sitzreihen, Lichter, kölsche Tön und Emotionen: Vorhang auf für „Elfter im Elften – Immer wieder kölsche Lieder“ am Samstagabend (13. November) in der Lanxess-Arena. Während auf der Bühne die Creme de la Creme des kölschen Fastelovend die 9.000 Zuschauer mit kölschen Tön begeisterten, spielte sich die wohl rührendste Geschichte hinter den Kulissen ab.
Köln: Produzent Reiner Hömig nach Corona zurück
Doch zuerst zur 2G-Sause im Henkelmännchen, der Lanxess-Arena, die bis in den Sonntag dauert (läuft aktuell noch): Dort führte erstmals „Klimpermännchen“ Thomas Cüpper durch das Programm, der alleine schon mit seiner urkölschenen Art und Erscheinung die Herzen der Jecke schnell in der Tasche hatte. Sein Medley am Anfang - und schon war das Eis gebrochen.
Die wohl schönste Comeback-Nachricht ereignete sich ein paar Stunden vorher bei den Proben zur jecken Arena. Erstmals nach seiner langen Corona-Pause kam auch Produzent Reiner Hömig (u.a. Bläck Fööss, Wolfgang Petry und Co.) vorbei und setzte sich andächtig, aber voller Humor in die noch leeren Zuschauerreihen. „Es tut gut, mal wieder da zu sein“, erzählte Hömig im Gespräch mit EXPRESS.de. „Das war heute eine gute Gelegenheit.“
Wir erinnern uns: Hömig hatte nach einer Corona-Infektion monatelang auf der Intensivstation im Koma um sein Leben gerungen. Da kullerten auch ein paar Tränchen bei Marita Köllner.
Das letzte Lied, was Hömig vor seiner Erkrankung geschrieben hatte, war eben Maritas neuer Sessions-Titel „Hölle von Kölle“. Für alle ein emotionaler Moment: „Ich bin so froh und glücklich, dass Reiner wieder da ist. Unbeschreiblich“, freute sich das „Fussich Julche“.
Auch Hömig hatte sichtlich Spaß: „Aktuell absolviere ich ein Reha-Programm. Mir geht es so weit ganz gut. Aber ein Anfang ist gemacht, auch wenn alles etwas Zeit braucht.“
Aber er konnte sich schon wieder gewaltig selbst auf die Schippe nehmen: „Aktuell gehe ich noch wie eine Ente. Wird mal langsam Zeit für die Mucki-Bude." Die ganz große Sause am Abend meidet er noch. Aber schon bald will er wieder voll mitmischen.