TV-Moderator Till Quitmann hat zusammen mit der Band Palaver den Song „Em elfte Himmel“ eingesungen. Darin werden verstorbene Größen Kölns gewürdigt.
Ein himmlischer OhrwurmVideo-Premiere: Palaver und „Klappstuhl-Till“ besingen Kölns Idole
Erst pappte sich TV-Moderator Till Quitmann (53, ehemals WDR und RTL-West) in oranger Warnweste im Musikvideo an den Kneipen-Tresen und stürmte mit „Et prima Kleber Leed“ die Bühnen im Fastelovend.
Danach rechnete er zusammen mit Kölsch-Rock-Legende Jürgen Zeltinger (74) in „Fifakusen“ mit dem Fußball-Weltverband ab. Jetzt setzt der Entertainer noch einen drauf – und es wird himmlisch: Mit der Gruppe Palaver singt er eine Hommage an verstorbene, aber unvergessene Kölnerinnen und Kölner.
„Klappstuhl-Till“ präsentierte neuen Song mit Palaver in Hürth
Die Größen der Stadt sind jetzt alle im elften Himmel – und der ist herrlich kölsch. Mit bestem Blick auf Köln schreibt dort Marie-Luise Nikuta das Mottolied – und Kult-Wirt „Lommi“ serviert.
Am Donnerstagabend (2. November 2023) wurde der neue Ohrwurm in Hürth präsentiert, seit Freitag ist auch das Video zum Song abrufbar. Der Künstler Don Lorenzo, der die zahlreichen Legenden der Stadt gemalt hat, spielt darin eine Hauptrolle.
Hier das Youtube-Video von „Em elfte Himmel“ anschauen:
„Für mich als jüngeren Menschen waren die meisten ein Begriff“, sagte Palaver-Sänger Michel Okunneck. „Solch ein Lied weckt viele Emotionen.“ Auch der kultige EXPRESS-Fotograf Zik kommt im Song vor. Der hat vor sieben Jahren – noch vor der offiziellen Band-Gründung – die ersten Fotos der Musiker auf den Poller Wiesen gemacht.
Quitmann gerät bei den besungenen Größen wie die FC-Spieler Heinz Flohe, Maurice Banach und Hans Schäfer, TV-Größen wie Dirk Bach und Alfred Biolek oder das Urgestein Trude Herr ins Schwärmen.
Vor allem der Refrain, in dem mittendrin beim Willy Millowitsch jetzt Hans Süper mit seiner Flitsch sitzt, weckt Erinnerungen. „Ich habe früher bei der Fernsehsitzung an Rosenmontag immer auf die Bläck Fööss und das Colonia Duett gewartet. Ohne Hans Süper wäre ich nie in den Karneval gestartet“, sagte der „Klappstuhl-Till“.
Songschreiber Anno Thenenbach hatte bereits im Januar die Idee – allerdings klebte Quitmann damals noch mit seinem Erstlingswerk fest. Nach der Session wollte der TV-Mann lieber mit einer Band singen – und fand Palaver.
Die ersten Live-Auftritte mit dem Song gab es auch schon. Endlich mal wieder eine junge Band, die ein kölsches Lied mit viel Nostalgie spielt, war die Meinung vieler Zuschauerinnen und Zuschauer beim Abend des Klubs Kölner Karnevalisten im Maritim.
Palaver-Frontmann Okunneck: „Ich kannte den verrückten ‚Klappstuhl‘ ja nur aus dem Fernsehen – und dann habe ich gesehen, wie er mit seinem Kleber-Lied die Flüstersitzung im Brauhaus ‚Em Kölsche Boor‘ zum Feiern gebracht hat. Das war schon klasse. Er hat uns das Lied angeboten und kam zur Probe angeradelt. Die Band stand noch draußen vor dem Proberaum – da haben wir uns alle in mein Auto gequetscht und haben uns seine auf dem Handy eingesungene Version angehört. Im Ford Fiesta – es war Liebe auf den ersten Blick, die Nummer geht direkt ins Ohr und Herz.“
Im Piranha im „Kwartier Latäng“ fand die Feuertaufe für die neue Zusammenarbeit statt. Die fünf Jungs von Palaver hatten dort eh ein Unplugged-Konzert geplant, um ihre Songs in einem anderen Gewand zu spielen. „Em elfte Himmel“ war die zusätzliche Überraschung des Abends.
Band und „Klappstuhl-Till“ waren hinterher völlig geflasht: „Unglaublich, die Leute haben das Lied direkt angenommen und schon im zweiten Refrain laut mitgesungen und geschunkelt. Das konnte man so nicht erwarten, einfach himmlisch“, sagt der Moderator zu EXPRESS.de.
Kneipen-Chef Lutz Nagrotzki ging sogar noch eine Stufe weiter: „Hier im Piranha sind schon viele Bands aufgetreten, ich habe einige Premieren gesehen und es wurden in all den Jahren unzählig viele Lieder bei ‚Loss mer singe‘ mitgesungen. Ich sage: Das wird ein Hit.“