Peter Brings spricht über KarriereendeZum eigenem Festival im Jahr 2025 gibt es Neuigkeiten

Peter Brings äußert sich zu einem möglichen Karriereende.

Seit mehr als 30 Jahren begeistert Brings die Fans auf den Bühnen in Köln und weit darüber hinaus. Gegenüber EXPRESS.de äußert sich Sänger Peter Brings unter anderem zu der besonderen Verbindung der Band zum Tanzbrunnen und einem möglichen Karriereende.

Und auch zum geplanten eigenen Brings-Festival im Jahr 2025 gibt es Neuigkeiten.

Brings traten bei Tanzbrunnen-Eröffnung auf – „Teil unseres Zuhauses“

Für Brings ist es eine „ganz besondere Location“, im Mai eröffnete die Band die Konzertsaison im Tanzbrunnen: „Der Tanzbrunnen ist ein Teil unseres Zuhauses. Wenn man hier spielt, ist es immer wie ein großes Volks- und Familienfest. Für uns ist das Wichtigste, dass wir das Ding nach fast 35 Jahren Bandgeschichte total ausverkauft haben. Am Ende gibt es einen Spruch bei uns: Bekannt werden ist schwierig, schwieriger ist es aber, bekannt zu bleiben“, betonte Peter Brings damals im Interview.

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Eine klare Meinung hat die Band auch zu der Problematik, dass im Tanzbrunnen um 22 Uhr die Lichter ausgehen müssen. Peter Brings sagte: „Unsere Meinung ist, wenn man in die Stadt zieht und alle Vorteile, die eine Innenstadt bietet, nutzt, muss man auch damit leben, dass es hin und wieder mal laut ist. Was hier im Tanzbrunnen mit der 22-Uhr-Regelung passiert, ist gegen die Interessen vieler Menschen.“

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Brings liegt es seit Jahrzehnten am Herzen, dass Kultur bzw. Eintrittkarten bezahlbar bleiben. „Momentan ist die Entwicklung der Eintrittspreise ein großes Desaster. Wenn man für das normale Volk Konzerte macht, sollte man sich vorher überlegen, ob die Menschen die Eintrittspreise noch stemmen können. Am Ende macht ein breites Kulturprogramm nur Sinn, wenn es sich nicht nur die Oberschicht leisten kann. Wenn Menschen außen vor bleiben müssen, wird es noch brisanter in unserer Gesellschaft, als eh schon ist“, ist sich Peter Brings sicher.

Peter Brings mit Kai Engel.

Peter Brings (l., neben Kai Engel) sparte nicht mit klaren Worten zur Musikbranche.

Seit 33 Jahren steht Brings auf der Bühne. Denkt man da auch schon mal über die Rente nach? Peter Brings: „Was passiert, wenn ich sage, dass ich in Rente gehe – was kommt dann? Das einzige, was kommen könnte, ist Altersheim und sterben. Man sieht das ja auch bei den Kollegen, die sich, in Anführungsstrichen, zur Ruhe gesetzt haben und jetzt in anderen Projekten weitermachen. Da hätte man ja auch in der Band bleiben können.“

Er sagt weiter: „Wir machen so lange weiter, wie wir uns gut fühlen. Wenn bei uns einer ausgetauscht werden müsste, dann müsste der entweder so schwer krank sein, dass er nicht mehr auf die Bühne kann, oder tot. Ich werde im September 60 und es wird die Zeit kommen, in der wir nicht mehr in der Schlagzahl wie heute spielen können. Aber wenn dann Brings drei- oder viermal im Jahr große Konzerte macht, werden sich die Leute freuen und bestimmt kommen.“

Ankündigungen: Weihnachtskonzerte und ein Brings-Festival

Neben der Tanzbrunnen-Saison-Eröffnung werden Brings am 12. und 15. Dezember 2024 unter dem Motto „Leise rieselt der Schnee“ im Theater am Tanzbrunnen gastieren. „Dabei handelt es sich nicht um Weihnachtsshows mit Drehbuch und Regisseur, sondern um zwei Revival-Konzerte mit den besten Weihnachtssongs der vergangenen Shows“, kündigt Peter an.

Und auch für das große Brings-Festival 2025 in der Eifel gibt es Neuigkeiten: „Wir wollen, dass das Ganze an einem Wochenende stattfindet. Quasi wie ein Festival, bei dem die Leute freitags anreisen und auf dem Gelände bis Sonntag campen können. Das Ganze wird 2025 auf einem alten Flughafengelände in der Eifel stattfinden. Bereits fest steht, dass wir an einem Abend mit dem Beethoven-Orchester spielen werden.“