Emotionaler kann die Vorstellung und Vertragsunterzeichnung eines Dreigestirns in Köln wohl kaum sein: In Porz wurden jetzt die Tollitäten für 2022 präsentiert.
Porzer DreigestirnBei Vorstellung klickten die Handschellen
Köln. Tränen, Lachen und ganz viel positive Energie: So kann man wohl die Vorstellung des designierten Porzer Dreigestirns zusammenfassen. Prinz Markus II. (Lüsgen), Jungfrau Johanna (Langel) und Bauer André (Urban) wurden im Rahmen des Rezag-Sommerfestes vorgestellt und erhielten lang anhaltenden Applaus.
Doch schon kurz nach der Vorstellung klickten auch schon die Handschellen! Bitte, was? Auch wenn die Rezag-Husaren „grön-wiess“ sind, handelte es sich dabei nicht um eine anrückende Polizei-Streife: Die Adjutanten des designierten Trifoliums hatten sich etwas Besonderes ausgedacht und schenkten Prinz, Bauer und Jungfrau drei Handschellen aus weißem Plüsch.
Darauf die rührende Botschaft: „Damit ihr euch nie verliert. Damit ihr uns nie verliert. Damit wir euch nie verlieren. Für immer!“ Das trieb Markus, Johanna und André die Tränen in die Augen.
Noch eine andere Aktion zeigte, wie wichtig der Karneval für das gesellschaftliche Engagement sein kann: „Durch das Hochwasser im Rheinland sind in den vergangenen Wochen viele Menschen um ihre Existenz gebracht worden. Häuser stürzten ein, das gesamte Hab und Gut wurde verloren und noch schlimmer, viele Menschen haben ihr Leben verloren“, so Rezag-Präsident Walter Reinarz.
Auch die Porzer Jecke trommelten deshalb in den vergangenen Wochen: 30 Mann halfen direkt im Katastrophengebiet, das Damenkomitee sammelte 1000 Euro und gemeinsam mit der 1. Straßenbahnsitzung konnten bei einem Golfturnier am Clostermannshof 14.000 Euro erspielt werden. Zudem steuerte der Senat der Gesellschaft einen größeren Betrag dazu, die Kinder des Kindertanzkorps spendeten ihr Taschengeld, der Rat der KG und die Fidelen Mütter sammelten bei ihren Mitgliedern einen größeren Betrag ein und viele Einzelmitglieder beteiligten sich mit weiteren Spenden.
So überreichte Reinarz dem ersten Bürgermeister von Erftstadt, Franz Holtz, einen Scheck in Höhe von 22.222,22 Euro. Walter Reinarz: „Ich bin überwältigt, auf welch unterschiedliche Art und Weise unsere Karnevalsgesellschaft den Flutopfern geholfen hat. Ob durch eine sehr große Spende, durch die gezielte Hilfe für eine einzelne Familie oder aber durch das beherzte Anpacken der Husaren in Erftstadt konnten wir dazu beitragen, dass die Not der durch das Hochwasser schwer getroffenen Menschen etwas gelindert werden konnte. Dafür bedanke ich mich bei allen Mitgliedern.“
Klasse Dreigestirn, eine tolle Aktion der Rezag-Husaren – Porz kann wirklich stolz auf seine beherzten Karnevalisten sein.