Der Zoff um die Ausweichfläche auf der Uni-Wiese an Weiberfastnacht geht weiter.
Weiberfastnacht in KölnZoff um Party auf der Uni-Wiese – Umweltschutzverein verklagt Stadt
Geht es nach den Kölnern Helmut Röscheisen und Jörg Frank vom „BUND“, dann soll an Weiberfastnacht auf den Wiesen der Unimensa nicht erneut Karneval gefeiert werden.
Das Umweltschützer-Duo hat offiziell bei den Kölner Behörden Rechtsmittel gegen eine Ausnahmegenehmigung eingereicht. Dies berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Karneval in Köln: BUND klagt gegen Feier auf Uni-Wiese
Röscheisen und Frank wollen so eine „zeitweise Befreiung von den Auflagen für ein Landschaftsschutzgebiet“ verhindern. Stadtdirektorin Andrea Blome hatte in der Hoffnung auf grünes Licht eine solche Ausnahmegenehmigung beantragt. Hier schwant der Stadt wohl bereits, dass die Party-Hotspots an Weiberfastnacht erneut von feiernden Menschenmengen überrannt werden.
Der „BUND“ ist gar nicht begeistert von der geplanten Kölner Karnevalslocation und argumentiert bereits seit 2022 gegen die Partynutzung des Landschaftsschutzgebietes. Röscheisen zufolge, könnte auch ohne den Einsatz der Uniwiese ausgelassen gefeiert werden.
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Ebenso sei man davon überzeugt, dass Stadtdirektorin Blome und Oberbürgermeisterin Henriette Reker in der Vergangenheit einen rechtlich schwachen Stand hatten, wenn es um die dauerhafte Nutzung des Landschaftsschutzgebietes zur „Gefahrenabwehr“ ging.
Nun aber habe die Kölner Stadtspitze ein „Schlupfloch“ entdeckt, so meint Röscheisen. Der Kölner Stadtrat hatte in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich eine Befreiung von den Umweltauflagen gebilligt, was die erneute Nutzung der Uni-Wiese wahrscheinlich macht.
Einen alternativen Partyplatz hat der „BUND“ aber bereits im Blick. Die Nord-Süd-Fahrt ist offenbar der Favorit, wobei dieses Gebiet laut den Umweltschützerinnen und Umweltschützern „alle für die Veranstaltung notwendigen und wünschenswerten Kriterien“ erfülle. Die Planung und das Genehmigungsverfahren für die Großveranstaltung „strassenland“, die dort am 2. Juni 2024 stattfinden wird, könnte dabei sogar als Blaupause für die Karnevals-Partyzone dienen.
Die Anwohnerschaft und der U-Bahn-Verkehr der KVB würden laut Frank nicht gestört. Außerdem wäre die Partyzone vom Zülpicher Viertel aus gut zu Fuß erreichbar. Sollte es diesen Karneval keine Gerichtsentscheidung mehr geben, rechnet man beim BUND trotzdem mit einer „zukunftsweisenden Entscheidung“ für den kommenden Karnevalsauftakt am 11. November 2024. (red)
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