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Nach Anschlägen in KölnChef von Kölner Kult-Club reagierte schon vor Jahren – „kann überall passieren“

Jörg Hohlbein (58) ist der Geschäftsführer des Kölner Kult-Clubs Klapsmühle.

Jörg Hohlbein (58) ist der Geschäftsführer des Kölner Kult-Clubs Klapsmühle.

Wie ist es mit der Sicherheit auf den Kölner Ringen bestellt? Jetzt äußert sich der Geschäftsführer der „Klapsmühle“.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Nach dem Anschlag auf das „Vanity“ und der Explosion in dem Bekleidungsgeschäft „LFDY“ auf der Ehrenstraße machen sich nicht nur viele Anwohner und Anwohnerinnen Sorgen um die Sicherheit.

Auch in der Club-Szene auf den Ringen wird das Thema diskutiert. Zuletzt hatte sich die Betreiberin der Studentendisco „Das Ding“ deutlich geäußert. Claudia Decker sprach sogar von Eskalation auf den Ringen. Gleichzeitig weist sie darauf hin, dass ihr Laden nicht im Zentrum des Problembereichs liege.

„Klapsmühle“: Polizeipräsenz auf den Kölner Ringen ist sehr hoch

Jemand, der mittendrin lebt und den Kult-Club „Klapsmühle“ auf den Kölner Ringen führt, ist Jörg Hohlbein. Der Geschäftsführer kennt seine Kundschaft ganz genau.

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Macht er sich Sorgen nach dem Anschlag auf das „Vanity“, das nur wenige Meter entfernt auf der anderen Straßenseite des Hohenzollernrings liegt?

„Wir fühlen uns auf den Ringen sehr sicher, weil die Polizeipräsenz auf den Kölner Ringen sehr stark und hoch ist. Wenn die Polizei gebraucht wird und gerufen wird, ist sie sehr schnell da“, sagt der 58-Jährige im Gespräch mit EXPRESS.de.

„Allerdings kann man sich vor solchen Anschlägen, die außerhalb der Geschäftszeiten passieren, nie hundertprozentig schützen, zumal sie überall passieren können, nicht nur auf den Kölner Ringen“, so Hohlbein.

„Sicherheitsbedenken haben wir keine, da wir Sicherheitsmaßnahmen schon vorher hatten. Wir haben zum Beispiel Videoüberwachung. Sechs Personen Sicherheitspersonal – was für einen solchen Club schon viel ist“, erklärt der Geschäftsführer der „Klapsmühle“. „Das Sicherheitspersonal trägt stichfeste und schusssichere Westen.“

„Und seit einigen Jahren haben wir auch an unserer Frontseite, an allen Fenstern und Türen schusssichere Stahlplatten angebracht“, ergänzt Hohlweil das Sicherheitskonzept seines Ladens.

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Trotz des Anschlages auf das „Vanity“ und der Explosion auf der Ehrenstraße geht das Geschäft weiter. Sowohl die „Klapsmühle“, als auch „Das Ding“ oder das „Vanity“ – alle Geschäfte werden wie gewohnt die nächsten Tage öffnen.