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Emotionale Disney-Party in KölnErsatzsänger stiehlt allen die Show – „Bitte enttäuscht mich nicht“

Das Orchester spielt auf der Bühne während man im Hintergrund eine Szene aus „Die Schöne und das Biest“ sieht.

Disney 100: The Concert: Ein Abend voller Kindheitserinnerungen, den die Zuschauer so schnell wohl nicht vergessen werden.

Disney feiert dieses Jahr 100. Geburtstag. Teil der Aktionen zum Jubiläum: Die Konzertreihe „Disney 100: The Concert“. Am Mittwochabend verzauberte das Ensemble gemeinsam mit dem Hollywood-Sound-Orchester die Zuschauer und Zuschauerinnen in der Lanxess-Arena.

von Alexandra Miebach  (mie)

Es war ein Abend, wie er Konzerngründer Walt Disney sicher gefallen hätte. Knapp zweieinhalb Stunden feierten 6000 Fans am Mittwochabend (26. April) im Kölner Henkelmännchen die schönsten Songs aus 100 Jahren Disney.

Unter der Leitung von Dirigent Wilhelm Keitel (72) sorgte das Hollywood-Film-Orchster und Band mit tollen Instrumentaldarbietungen von Klassikern wie „Steamboat Willie“, „Fantasia“, „Fluch der Karibik“ oder dem „Imperial March“ aus „Star Wars“ für den einen oder anderen Gänsehautmoment und Raunen im Publikum.

„Disney 100: The Concert“: Ersatzsänger stiehlt allen die Show

Aber einer stahl auf der Kölner Bühne wirklich allen die Show: Musical-Sänger Drew Sarich (47). Dabei war er eigentlich gar nicht eingeplant. Er ist der Ersatz für den eigentlichen Hauptsänger Anton Zetterholm (36), der kurzfristig krank ausfällt.

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Auf der Bühne der Lanxess-Arena stehen Sänger Drew Sarich, Moderator Simon Beeck und Sänger Gonzalo Campos López.

Moderator Simon Beeck (Mitte) führt bei „Disney 100: The Concert“ in der Lanxess-Arena durch den Abend. Hier steht Beeck auf der Bühne zwischen Drew Sarich (l.) und Gonzalo Campos López (r.).

Besonders viel Applaus und Jubelrufe aus dem Publikum bekommt er am Mittwochabend für seine Darbietung des Songs „Poor Unfortunate Souls“ (deutsch: „Arme Seelen in Not“) aus Disneys Mega-Erfolgsfilm „Arielle, die Meerjungfrau“ von 1989.

Eigentlich eher ein Disney-Song, der bei vielen in Vergessenheit geraten ist. Nach der Darbietung von Sarich ist aber eines sicher: So schnell bekommen die Kölner und Kölnerinnen den Gesang der Meerhexe „Ursula“ nicht mehr aus dem Kopf.

Ebenfalls herausragend: Sein Duett zu „Märchen schreibt die Zeit“ aus „Die Schöne und das Biest“, das er gemeinsam mit Musical-Sängerin Kristina Love singt.

„Disney 100: The Concert“: Moderator hat sich besonders auf Köln gefreut

Dass der Abend in Köln ein ganz besonderer werden würde, hatte Moderator Simon Beeck (43) schon vor der Show geahnt, wie er zu Beginn seiner Moderation erzählt: „Ich habe zum Ensemble gesagt: ‚Leute, das Publikum in Köln ist mit Abstand das Beste in ganz Deutschland.‘“ Und dann zum Publikum gewandt: „Bitte enttäuscht mich nicht.“

Und enttäuscht konnte man von dem Abend wirklich nicht sein. Orchester und Ensemble schmettern einen bunten Mix aus Disney-Klassikern wie „Dornröschen“, „Bambi“, „Die Schöne und das Biest“, „Pocahontas“ und „Der Glöckner von Notre Dame“ und neueren Songs wie dem Disney-Hit „Nur kein Wort über Bruno“ aus „Encanto“ oder „Lass jetzt los“ aus „Die Eiskönigin“.

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Zu dem Film um Anna, Elsa, Sven und Schneemann Olaf verkündet Beeck: „Liebes Publikum, ich darf das hier jetzt sagen: Die Reise geht weiter. Es wird ein Wiedersehen mit Olaf geben.“

„Disney 100: The Concert“: Mitsingen erlaubt

Ein Highlight für den Moderator: Bei „Probier's mal mit Gemütlichkeit“, dem Lied des Bären „Balou“ aus „Das Dschungelbuch“ wurde der Text auf der großen Leinwand über der Bühne eingeblendet und das ganze Publikum – und eben auch der Moderator – wurden zum Mitsingen eingeladen.

Zuvor hatte Beeck verraten, dass seine Lieblings-Charaktere „Aladdin“ und „Balou“ seien. Gekrönt wurde der Abend dann mit der Zugabe: „Der ewige Kreis“ und „Hakuna Matata“ aus dem Film „Der König der Löwen“. „Darauf haben sicher viele schon den ganzen Abend gewartet“, schmunzelt Simon Beeck.

Und er scheint recht gehabt zu haben, denn als die ersten Töne einsetzen, jubelt das Publikum. Ein gelungener Abschluss für einen gelungenen Abend voller schöner Kindheitserinnerungen. Am Ende wäre noch „Can you feel the love tonight“ die Kirsche auf der Sahne gewesen. Aber die Liebe aus den Disney-Klassikern, die hat man auch so verspürt.