Schock in Köln-NiehlFord-Chef gibt wichtige Entscheidung bekannt – unklar, wie es jetzt weitergeht

Martin Sander steht neben einem Auto und klatscht in die Hände.

Martin Sander, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH, hier bi der Vorstellung des neuen vollelektrischen Explorer im Werk, verlässt das Unternehmen.

Überraschung in der Kölner Ford-Werken. Chef Martin Sander verlässt den Autobauer.

Gerade erst hat die Produktion des neuen vollelektrischen „Explorer“ begonnen, da werden die Kölner Ford-Werke von mit dem plötzlichen Weggang des Chefs überrascht.

Martin Sander verlässt den Konzern schon zum 12. Juni, wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet. Der Automanager kehrt als Vorstand für Marketing, Vertrieb und Verkauf zurück zu VW, heißt es in einer internen Mail. Wer bei Ford nachfolgt, ist derzeit noch unklar. Es werde wohl erstmal eine Interimslösung geben, heißt es aus dem Unternehmen.

Köln: Ford-Chef Martin Sander wechselt zu VW

Martin Sander ist seit Juni 2022 Chef von Ford Deutschland und als General Manager bei Ford Europa für die Elektrifizierung verantwortlich. Geboren in Hildesheim, studierte Sander Maschinenbau an der TU Braunschweig. Er begann seine Laufbahn 1995 bei Audi und arbeitete 25 Jahre für den VW-Konzern, zuletzt als Europa-Vertriebschef für Audi.

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Zuvor hatte er verschiedene Führungspositionen in Europa und Nordamerika. Als General Manager auf der europäischen Ebene war Sander maßgeblich an der Einführung des ersten in Europa gebauten E-Autos von Ford beteiligt.

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Erst vor wenigen Tagen war in Köln die Produktion des Explorer angelaufen. Ein zweites Modell aus Köln soll in Kürze vorgestellt werden.

Ab 1. Juli tritt er nun seinen neuen Vorstandsjob in Wolfsburg an. Volkswagen-CEO Thomas Schäfer erklärte: „Mit Martin Sander gewinnen wir einen erfahrenen Vertriebsexperten, eine ausgewiesene Führungspersönlichkeit. Martin blickt auf jahrelange Erfahrung in der Automobilindustrie und im Volkswagen Konzern zurück und wird neue Impulse setzen, den Vertrieb der Marke Volkswagen nachhaltig für die Zukunft aufzustellen.“ (red)