Den Beginn der musikalischen Reise machten Komponist Hans Zimmer, seine Band und das ukrainische Orchester mit dem gefühlvollen Stück „House Atreides“ aus dem oscarprämierten Science Fiction-Film „Dune“. Vor allem die klare Stimme der Vokalistin Loire, zusammen mit imposanten, keltischen Klängen, fesselten schon gleich zu Beginn des Konzerts das Kölner Publikum.

Weiter ging es mit dem Soundtrack zum US-Blockbuster „Inception“. Als erste Solistin des Abends und Muse Zimmers durfte sich Tina Guo an ihrem E-Cello mit dem weltberühmten Soundtrack zur Comicverfilmung „Wonder Woman“ unter Beweis stellen. Zimmer, der sich stets humorvoll und in Plauderstimmung zeigte, leitete durch den Abend. Dabei ließ er keine Gelegenheit aus, jedes einzelne seiner Band-Mitglieder mit einer kurzen Anekdote namentlich vorzustellen und mit Lob zu überschütten.

Lanxess-Arena: Hans Zimmer entführte das Publikum auf eine musikalische Reise

Hans Zimmer ging sogar so weit, Guthrie Govan mit seinem herausragenden Gitarrensolo in „Man of Steel“ als den besten Gitarristen der Welt zu präsentieren.

Mit großer Begeisterung empfing der zweifache Oscarpreisträger auch den venezolanischen Flötenspieler Pedro Eustache, der mit einfühlsamen Klängen die Filmmusik zu „Gladiator“ einläutete. Die australische Vokalistin Lisa Gerrard, die Zimmer liebevoll als „meine kleine Schwester mit der göttlichen Stimme“ vorstellte, verzauberte die Menge mit ihrem orientalischen Gesang und ihrer goldenen Robe.

Während der einzelnen Stücke war es stets vollkommen ruhig in der gesamten Arena. Völlig gebannt genoss das Publikum sichtlich die imposanten Klänge und eine bombastische Show, in der immer wieder beeindruckende Bildelemente zum Einsatz kamen. Anschließend folgten nach jeder Darbietung tosender Applaus und sogar Beifallsstürme.

Weiter im Takt ging es mit den bekannten Soundtracks zu den „Fluch der Karibik“-Filmen sowie dem Blockbuster „Interstellar“. Hier wurde die komplette Lanxess-Arena in ein Lichtermeer aus Sternen getaucht und das Publikum erwartete eine musikalische Reise durch fremde Galaxien. Eine schwebende Akrobatin untermalte die eindrückliche Szenerie. Während „The Dark Knight“ ließ es sich Hans Zimmer dann nicht nehmen, mit seiner Gitarre einen Abstecher in den Innenraum der bestuhlten Lanxess-Arena zu machen.

Nachdem der Hollywood-Komponist das Kölner Publikum für die ausgelassene Stimmung an diesem Abend gelobt hatte, folgte die fulminante Filmmusik zum Disney-Klassiker „Der König der Löwen“, wobei das Brüllen des südafrikanischen Sängers Lebo Morake als der Ruf eines stolzen Löwen durch die gesamte Arena ertönte. Bunte Bildelemente, fröhliche Klänge und dynamische Tanzeinheiten untermalten die bewegende Show, die die Menge diesmal musikalisch mitten in das Herz der Savanne beförderte.

Nach einer kurzen Pause und lang anhaltendem Beifall für Zimmer, seine Band und das Orchester, folgten als Zugabe zwei weitere weltbekannte Einlagen. Nach dem James-Bond-Stück „No Time To Die“ stellte der Soundtrack „Time“ zu Christopher Nolans Science-Fiction-Film „Inception“ den krönenden Abschluss des Abends dar.

Eins steht fest: Mit seinem unverwechselbaren Klang und seiner fulminanten Show bescherte der weltbekannte Filmkomponist Hans Zimmer der Kölner Lanxess-Arena einen unvergesslichen Abend und schaffte es, sein Publikum emotional zu bewegen und auf eine spannende Reise durch Hollywoods-Blockbuster mitzunehmen. Dabei gelang es ihm, seine weltberühmte Filmmusik in ein einzigartiges Live-Event zu verwandeln.