Der Rheinpegel in Köln hat die Marke eines Hochwassers überschritten, in Rodenkirchen wurden bereits Schutz-Maßnahmen ergriffen.
Hochwasser-Welle in KölnAnwohner schauen gebannt auf neuen Pegelstand
Er steigt und steigt: Der Rhein in Köln ist in den letzten Tagen immer mehr angeschwollen – allerdings soll der Fluss aller Voraussicht nach den Pegel langsam „stoppen“. Am Donnerstag (6. Januar 2022) stand der Rheinpegel um 11 Uhr laut Stadtentwässerungsbetriebe (Steb) der Stadt Köln bei 6,83 Metern.
Am Samstag (8. Januar) dann eine vorsichtige erste Entwarnung: Am Mittag stand der Kölner Pegel bei 6,11 Metern - und damit sind auch die Einschränkungen für die Schifffahrt aufgehoben. Sie greifen im Kölner Rhein-Abschnitt ab 6,20 Metern.
Köln: Kleine Hochwasser-Welle erreicht höchsten Stand
Wie Birgit Konopatzki, Sprecherin der Steb (Stadtentwässerungsbetriebe Köln), EXPRESS.de bereits am Mittwochvormittag sagte, sei die Lage aber „absolut entspannt“. Es handele sich um ein für diese Jahreszeit und die Wettergegebenheiten „ganz normales Hochwasser“.
Den Angaben der Steb zufolge steige der Rheinwasserstand am Kölner Pegel derzeit (Stand: Donnerstag, 11 Uhr) noch ganz langsam an. Im Laufe des Tages werde diese kleine Hochwasserwelle voraussichtlich ihren Höchststand mit etwa 6,85 Metern Kölner Pegel erreichen.
Am Freitag (7. Januar) werde für 6 Uhr in der Frühe ein Rheinwasserstand von 6,80 Metern (plus/minus zehn Zentimeter) erwartet. Demnach werde der Wasserstand am Kölner Pegel in den nächsten Tagen voraussichtlich wieder fallen.
Köln: Das sind die Hochwasser-Maßnahmen
Die Steb hätten bereits jetzt die laut Sprecherin üblichen Maßnahmen ergriffen. Zu denen zählen:
- Unterirdisch: Schutzmaßnahmen im Kanalnetz wie entsprechende Schieber
- Oberirdisch: Erste Maßnahmen (Fenster- und Türverschlüsse) in Köln-Rodenkirchen
- Oberirdisch: Aufbau des Hubtors in der Kirchstraße in Köln-Rodenkirchen
Der Pegel des Rheins ist seit dem Jahreswechsel 2021/22 kontinuierlich angestiegen. Ab einem Pegelstand von 6,20 Metern dürfen Schiffe nur noch mit geringer Geschwindigkeit und in Flussmitte fahren. (smo, bas)