Die Corona-Zahlen in Köln steigen und steigen – die Stadt hat nun unter anderem mitgeteilt, wie viele Fälle auf den 11.11. zurückzuführen sind.
Pandemietreiber Derby und 11.11.?Stadt Köln äußert sich zu extrem gestiegener Corona-Inzidenz
Der Corona-Inzidenzwert ist in Köln sprunghaft gestiegen – er lag am Mittwoch (1. Dezember) bei 397,7. Dies sei ein Anstieg um 42,5 im Vergleich zum Vortag, so das Landeszentrum für Gesundheit (LZG) Nordrhein-Westfalen.
Corona in Köln: Hat Derby 1.FC Köln-Borussia Mönchengladbach Auswirkungen?
Am Mittwoch hatte die Stadt Köln mitgeteilt, dass es bislang noch keinen Infektionsfall mit Bezug zum Bundesligaspiel zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach geben würde. Am vergangenen Samstag waren zu dem Fußballspiel 50.000 Zuschauer ins Kölner Stadion gekommen.
Dies hatte angesichts der Corona-Situation für viel Kritik gesorgt, auf die auch Ministerpräsident Hendrik Wüst eingegangen war und am Dienstagabend (30. November) wörtlich sagte: „Solche Bilder wie vom Wochenende in Köln darf es und wird es nicht wieder geben!“
11.11. in Köln: Stadt nennt Zahl zum Infektionsgeschehen
Ebenfalls in die Kritik geraten waren die Auswüchse auf der Partymeile Zülpicher Straße zum Karnevalsauftakt am 11.11., wo vorwiegend junge Menschen so dicht geknubbelt und gedrängt feierten, als sei Corona nicht existent.
567 positive Fälle ließen sich auf den 11.11. zurückführen, so die Stadt am Mittwoch weiter. Der Großteil der Betroffenen habe in Innenräumen gefeiert, nicht beim Straßenkarneval.
Neben dem allgemein verschärften Infektionsgeschehen haben den Angaben zufolge mehrere eng begrenzte Ausbrüche „mit Innenraumbezug“ zu dem aktuellen Anstieg der Zahlen geführt.
Auffällige Cluster (englischsprachige Bezeichnung für eine ungewöhnlich große Anhäufung von Infektionsfällen an einem bestimmten Ort und zu einer bestimmten Zeit) seien mehrere private Feiern in Innenräumen, Clubveranstaltungen sowie ein Basketballspiel, teilte ein Sprecher mit. Zudem seien in einem Seniorenheim mehrere Bewohner und Mitarbeiter infiziert. (smo/mit dpa)