In Köln hat die Polizei einige Lkw-Schwerpunktkontrollen durchgeführt. Die Beamten hatten alle Hände voll zu tun. Nun wurden mehrere Anzeigen erhoben.
Lkw-KontrollenFahrer ohne Führerschein: Kölner Polizei mit erschreckendem Fazit
Köln. Der Verkehrsdienst der Polizei Köln hat am Mittwoch (17. November 2021) zusammen mit Kräften der Polizei Euskirchen und Rhein-Erft, des TÜV und der Stadt Köln den Lkw-Verkehr unter die Lupe genommen.
An mehreren Kontroll- und Geschwindigkeitsmessstellen im Bereich „Hansestraße“ prüften die Beamten ab 6 Uhr insgesamt 46 Lkw. Dabei wurden allein drei Fahrer ohne Führerschein erwischt.
Köln: 775 LKW-Fahrer zu schnell unterwegs
Nur wenige Lastwagen wiesen keine Mängel auf. Die Polizei stand außerdem dem leichtfertigen Umgang mit Gefahrengut kritisch gegenüber. Bei sieben Lkw waren nur wenige oder gar keine Sicherungen vorhanden. Einem der Lkw-Fahrer wurde das Weiterfahren untersagt. Seine ADR-Bescheinigung (Lizenz zur Beförderung von Gefahrengut) war bereits 2019 abgelaufen.
Schon die ersten beiden kontrollierten Lastwagen wurden aufgrund von erheblich technischen Mängeln und ungenügender Ladungssicherung aus dem Verkehr gezogen und dem TÜV vorgeführt. Insgesamt 11 Fahrzeuge wurden für einen genaueren Überblick zum TÜV Rheinland gefahren.
Die unkooperativen Fahrer zweier Lkw wollten nach erfolgter Kontrolle ihre Ladung trotzdem noch abliefern. Daraufhin stellte die Kölner Polizei deren Kennzeichen und Zulassungsbescheinigungen sicher.
Köln: 197 Anzeigen gegen Lkw-Fahrer
775 Lkw-Fahrer waren zu schnell unterwegs, wobei 578 Verwarnungsgelder erhoben wurden. Es kam außerdem zu 197 Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten.
Einer der kontrollierten Lkw-Fahrer überschritt die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometer um 43. Dem Mann droht zusätzlich ein Fahrverbot. Die Stadt Köln pfändete drei Lastwagen noch vor Ort und zog offene Ausstände in Höhe von 4600 Euro in bar ein. (fit)