Die Niehler Hafenbrücke wird nach dem Unfall wieder für den Verkehr freigegeben.
Endlich fertigKölner Brücke nach schwerem Unfall wieder repariert

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Die Niehler Hafenbrücke in Köln ist nach einem Unfall wieder frei für den Fuß- und Radverkehr.
Dieser Unfall hatte schwere Folgen. Doch jetzt sind die Sanierungsarbeiten an der Niehler Hafenbrücke abgeschlossen. Am Donnerstag (6. März 2025) soll die Brücke wieder dem Rad- und Fußverkehr zur Verfügung stehen.
Am 18. Oktober 2023 hatte ein Schiff mit aufgestelltem Kran bei der Einfahrt in den Niehler Hafen die Stahlkonstruktion der Niehler Hafenbrücke schwer beschädigt.
Köln: Niehler Hafenbrücke zwei Jahre nach Unfall repariert
Die Niehler Hafenbrücke verbindet die Straße „Am Molenkopf“ mit dem Niehler Damm und stellt eine wichtige Rad- und Fußverkehrsverbindung des Stadtteils Niehl mit dem Rheinufer und der Innenstadt dar.
Sonja Rode, Leiterin des Amtes für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau sagte: „Ich freue mich, dass wir das Projekt erfolgreich im vorgesehenen Zeitrahmen abschließen konnten und die Brücke den Menschen in Niehl nun wieder zur Verfügung steht.“
Die Arbeiten an der Brücke verliefen laut Stadt überwiegend wie geplant. Vor der Instandsetzung wurden umfangreiche Untersuchungen zur Statik und Tragfähigkeit der Brücke gemacht. Besonders die starken Verformungen am Hauptträger und dessen Austausch waren eine Herausforderung.
Im Rahmen der Montagearbeiten wurden zunächst die vier beschädigten Hänger ausgetauscht. Im Januar 2025 folgte der wichtigste Schritt, der Einbau des neuen Hauptlängsträgers und Austausch des beschädigten Querträgers. Danach wurden noch Rest- und Aufräumarbeiten ausgeführt, wie das Auftragen des Korrosionsschutzes, die Verlegung des Bohlenbodens und der Abbau von Hilfs- und Gerüstkonstruktionen.
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Die Kosten für die Wiederherstellung der Brücke belaufen sich auf insgesamt rund 1,5 Millionen Euro. Die Verhandlungen mit dem Unfallverursacher über den Schadensersatz dauern an.
Wesentliche Teile der Tragkonstruktion – wie Hauptlängsträger, Querträger und Hänger – wurden bei dem Unfall sichtbar verformt.
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Da die Brücke nach dem Unfall aufgrund der gravierenden Schäden nicht mehr stand- und verkehrssicher war, musste die Stadt den Zugang zu der Rad- und Fußverkehrsbrücke sperren.
Wegen der großen Spannweite der Brücke von rund 100 Metern war das Aufstellen einer Ersatz- oder Behelfsbrücke aufgrund des unverhältnismäßig hohen Kosten- und Arbeitsaufwands nicht möglich. Die Instandsetzungsarbeiten begannen im November 2024. (aa)