Im Verkehrs-Zoff um die einspurig geplante Gummersbacher Straße haben die Stadt und die Lanxess Arena eine gemeinsame Lösung gefunden.
Verkehrs-Zoff in KölnSoll einspurig werden – Arena und Stadt einigen sich
Die Gummersbacher Straße soll einspurig werden. Der Plan der Stadt ist bei den Verantwortlichen der Lanxess Arena auf wenig Gegenliebe gestoßen. Jetzt kündigt sich ein Kompromiss an.
Verwaltung, Politik und Lanxess Arena haben eine Beschlussvorlage mit einer gemeinsamen Lösung erarbeitet, hieß es am Mittwoch (12. April 2023) seitens der Stadt.
Stadt Köln und Lanxess Arena finden Kompromiss für wichtige Straße
Als eine Maßnahme des Radverkehrskonzeptes Innenstadt sollen auf der Gummersbacher Straße in Deutz/Kalk zwischen Deutz-Kalker-Straße und Walter-Pauli-Ring neue Radverkehrsanlagen unter Umwandlung der jeweils rechten Autospur eingerichtet werden. Was für Radlerinnen und Radler super ist, löste jedoch einen Verkehrs-Zoff aus.
Bereits im November 2022 wandte sich Arena-Boss Stefan Löcher in einem offenen Brief an die Stadt und warnte vor einer Insolvenz der Arena, sollten die Pläne umgesetzt werden. Er und sein Team befürchten einen Kollaps bei Großveranstaltungen.
Jetzt der Lösungsvorschlag: Die rechte Fahrspur in Fahrtrichtung Deutz soll an Veranstaltungstagen temporär für den Autoverkehr freigegeben werden. Eine entsprechende Beschlussvorlage wird nun dem Verkehrsausschuss und den Bezirksvertretungen in den kommenden Sitzungen vorgelegt.
„Aufgrund des Stellenwertes der Lanxess Arena als Veranstaltungsstätte mit internationaler Bedeutung in Köln ist die Verwaltung froh, eine Lösung gefunden zu haben, mit der man sowohl den städtischen Verkehrsbelangen als auch der Verkehrsabwicklung bei Großveranstaltungen gerecht wird“, so eine Sprecherin der Stadt.
Auch seitens der Lanxess Arena spricht man von „konstruktiven Gesprächen“ mit der Stadt und einem „zufriedenstellenden Kompromiss“. (iri)