Zwei Polizisten aus Aachen standen in Köln vor Gericht. Es ging um Prügelvorwürfe.
Prügelvorwürfe am Bahnhof EhrenfeldProzess in Köln: Aachener Polizisten (29, 44) müssen zahlen
Sie feierten, hatten vermutlich viel Spaß: Zwei Polizisten (29, 44) aus Aachen waren privat mit Kollegen in Köln unterwegs. Eineinhalb Jahre nach dem Ausflug gab es für die beiden Männer in Köln ein Nachspiel – allerdings vor Gericht.
Am Freitag (4. März 2022) musste sich der 29-Jährige wegen gefährlicher Körperverletzung, der 44-Jährige wegen Körperverletzung vor dem Amtsgericht verantworten. Das Entscheidung fiel noch am selben Tag.
Prozess in Köln: Verbaler Streit in Zug eskaliert – Schottersteine fliegen
Das Verfahren gegen beide Polizisten wurde gegen Zahlung von 3000 beziehungsweise 1000 Euro an eine gemeinnützige Organisation eingestellt. Zeugen waren bei dem Prozess nicht geladen. Es gab umfangreiches Videomaterial aus Überwachungskameras.
Der Vorfall passierte am 20. September 2020 nach einem privaten Ausflug der beiden Angeklagten mit weiteren Polizeibeamtinnen und -beamten aus Aachen nach Köln. Alle waren in zivil unterwegs und wollten gegen 0.30 Uhr gemeinsam mit dem RE1 nach Hause zurückfahren.
Im Zug kam es laut Anklage zu einer verbalen Auseinandersetzung mit dem später Geschädigten (29). Diese eskalierte am Bahnhof Ehrenfeld.
Die Gruppe soll den 29-Jährigen aus dem Zug gedrängt haben, worauf er und ein Bekannter Schottersteine in die Bahn geworfen und einen Beamten am Kopf getroffen haben sollen. Daraufhin soll die Gruppe den 29-Jährigen zu Boden gebracht und die beiden Angeklagten auf ihn eingeschlagen beziehungsweise mit dem Fuß eingetreten haben. (iri)